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Philipp Kohlschreiber.
Legende: Jubelt er so gegen Federer? Philipp Kohlschreiber. Imago

Grand-Slam-Turniere Kohlschreiber: Dank Monster-Tag zum Monster-Coup?

Noch wartet Philipp Kohlschreiber auf einen Sieg gegen Roger Federer. Im 12. Anlauf rechnet sich der 33-Jährige nun seine bisher besten Chancen aus – auch dank den Tipps von Boris Becker.

Resultate

Die Ausgangslage:

Klarer könnte die Favoritenrolle vor dem Duell zwischen Philipp Kohlschreiber und Roger Federer nicht sein: Auf der einen Seite der 19-fache Major-Sieger, der heuer die Australian Open sowie Wimbledon gewonnen hat und in New York nach seinem 6. Titel strebt. Auf der anderen Seite der Aussenseiter aus Augsburg, der beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres noch nie die Viertelfinals erreichte. Und – was wohl viel schwerer wiegt – der in 11 Partien noch nie gegen den «Maestro» gewinnen konnte.

23'900 Zuschauer werden für Roger sein, 100 vielleicht für mich.

Der fehlende Superheld:

Mit 33 Jahren hat Philipp Eberhard Hermann Kohlschreiber, so der ganze Name der Weltnummer 37, wohl nicht mehr allzuviele Möglichkeiten, Federer noch wenigstens einmal zu besiegen. Mit Rafael Nadal, Novak Djokovic, Andy Murray oder auch Stan Wawrinka hat er (fast) alle «Superhelden» bereits einmal schlagen können.

Gegen Federer war er einmal nahe, ja sehr nahe dran. Vor zwei Jahren in Halle fehlten ihm im Tiebreak des 3. Satzes zwei mickrige Punkte – am Ende reichte es dennoch nicht. Trotzdem erinnert sich Kohlschreiber an einen «Monster-Tag», den er damals eingezogen hat.

Die (fehlende) Unterstützung:

Bei der 12. Verabredung mit dem scheinbar übermächtigen Schweizer dürfte Kohlschreiber wohl kaum auf die Unterstützung des Publikums im Arthur-Ashe-Stadion zählen können. «23'900 Zuschauer werden für Roger sein, 100 vielleicht für mich. Aber das ist normal bei seinen Matches», blickt der Deutsche voraus. Federer, ein guter Freund und ab und zu auch Trainingspartner, werde eine «Monster-Wand» hinter sich haben.

Ich finde meine Rückhand durchgezogen besser.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie Roger Federers Achtelfinal gegen Philipp Kohlschreiben in der Nacht auf Dienstag ab 01:00 Uhr auf SRF zwei, in der Sport App und auf srf.ch/sport.

Die bessere Waffe

Zuletzt hatte Kohlschreibers Körper ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Anfang August holte er sich den Turniersieg in Kitzbühel, allerdings mit einem Muskeleinriss im Adduktorenbereich. Obwohl er im Anschluss die Vorbereitungsturniere für New York ausliess, läuft es ihm bis anhin ausgezeichnet. «Ich spiele solide und habe noch nicht viel Energie verschwendet. Wenn er nicht gut spielt, bin ich da. Ich weiss, dass ich jetzt die beste Chance habe, gegen ihn zu gewinnen», ist Kohlschreiber überzeugt.

Einen Schwachpunkt hat er bei Federer bereits ausgemacht. «Ich finde meine Rückhand durchgezogen besser.» Mehr Tipps, wie er den Schweizer endlich schlagen kann, erhofft sich Kohlschreiber von Boris Becker. «Boris ist ein cooler Typ, der einem immer helfen kann. Sein Knowhow ist unbestritten.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 03.09.2017, 01:00 Uhr.

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