Resultate
- Mirjana Lucic-Baroni schlägt erneut eine Top-10-Spielerin.
- Serena Williams liefert eine Machtdemonstration ab.
- Das Duell Williams gegen Lucic-Baroni gab es schon zweimal – und zwar 1998.
Was für eine unglaubliche Geschichte: 19 Jahre nachdem sie an der Seite von Martina Hingis in Melbourne die Doppelkonkurrenz gewann, steht Mirjana Lucic-Baroni an gleicher Stätte im Einzel-Halbfinal.
Die Kroatin (WTA 79) schlug in ihrem Viertelfinal die Weltnummer 5 Karolina Pliskova aus Tschechien mit 6:4, 3:6, 6:4. Für Lucic-Baroni ist es der 2. Grand-Slam-Halbfinal in ihrer Karriere und der erste in diesem Jahrtausend. 1999 hatte die 34-Jährige in Wimbledon als 17-Jährige in der Vorschlussrunde gestanden.
Gott ist gut.
Lucic-Baroni, die in der 2. Runde Agnieszka Radwanska (WTA 3) deklassiert hatte, konnte ihr Glück kaum fassen. «Ich kann das nicht glauben. Alles, was ich sagen kann, ist, dass Gott gut ist. Ich hätte mir niemals erträumt, wieder hier zu sein», meinte die in Florida lebende Kroatin, die vor 19 Jahren einst die Nummer 19 der Welt war.
Lucic-Baroni lag im Entscheidungssatz mit 3:4 hinten, ehe sie ein «Medical Timeout» verlangte und sich an den Beinen behandeln liess. Nach der Zwangspause gewann die Aussenseiterin 12 der letzten 13 Punkte.
Nun gegen Serena Williams
Bereits zum 8. Mal steht Serena Williams im Bundesstaat Victoria in der Vorschlussrunde. Die 6-fache Australian-Open-Siegerin aus den USA feierte gegen Johanna Konta (WTA 9) aus Grossbritannien einen von A bis Z überzeugenden 6:2, 6:3-Erfolg.
Im Head-to-Head zwischen Turnierfavoritin Williams und Lucic-Baroni steht es 2:0 für die Weltnummer 2. Beide Duelle fanden vor 19 Jahren statt als die beiden Spielerinnen noch im Teenager-Alter waren.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 24.01.17, 09:00 Uhr