Nach 1:55 Stunden besiegelte ein Vorhand-Winner Kostjuks die knappe Niederlage der topgesetzten Schweizerin. Masarova sprach hinterher trotz der Niederlage von «einem aufregenden Spiel». Die Atmosphäre in der Rod Laver Arena sei «cool» gewesen. «Wir haben beide gut gespielt, ich habe mir nicht viel vorzuwerfen», meinte die 17-Jährige.
Ich würde nächstes Jahr gerne bei den Grossen hier spielen.
Sie habe zu Beginn nicht so gut ins Match gefunden, habe aber ab dem zweiten Satz aggressiver gespielt. «Im dritten Satz habe ich leider meine Chancen nicht genutzt.» Im Entscheidungssatz führte Masarova nach vier Breaks bis zum 2:2 mit 3:2 und 4:3. Die Tochter eines Slowaken und einer Spanierin musste jedoch den Aufschlag zum 4:5 abgeben. Danach machte die 14-jährige Ukrainerin den Sack zu.
Kostjuk mit Star-Gehabe
Kostjuk liess ihr Talent mehrfach aufblitzen, offenbarte aber auch Attitüden eines zukünftigen Stars. So lamentierte sie nach jedem verlorenen Punkt lautstark. Mit gerade mal 14 Jahren gewann sie aber das erste Junioren-Grand-Slam-Turnier, an dem sie teilnehmen konnte.
Masarova hat ihrerseits mit der Halbfinalqualifikation im letzten Jahr in Gstaad bereits erste Spuren auf der WTA Tour hinterlassen und wird auch in den nächsten Monaten zwischen Junioren- und Profievents pendeln. Während sie sich auf Juniorinnenstufe auf die Grand-Slam-Turniere fokussieren will, verfolgt sie höhere Ziele. «Ich würde gerne nächstes Jahr wieder hier spielen, aber bei den Grossen», sagte Masarova im SRF-Interview.
Sendebezug: Radio SRF 1, Morgenbulletin, 28.1.2017, 08:00 Uhr