Resultate
Fehlstart, Zwischenhoch, Schlussspurt – Roger Federer und seine Fans durchlebten im Achtelfinal-Duell mit Kei Nishikori ein Wechselbad der Gefühle. Für einmal bewies der 17-fache Grand-Slam-Sieger nicht nur seine filigrane Technik, sondern auch seinen Kampfgeist.
Das ist ein Zeugnis, dass ich immer noch fit bin.
- 1. Satz : Roger Federer misslingt der Start komplett. Früh liegt er 0:4 in Rückstand. Sobald aber der 1. Service funktioniert, findet er ins Spiel und kämpft sich zurück. Im Tiebreak (4:7) muss er sich dennoch geschlagen geben.
- Sätze 2 und 3 : Der «Maestro» findet immer besser ins Spiel. Der Service und die Vorhand funktionieren hervorragend, Nishikori ist phasenweise völlig von der Rolle.
- 4. Satz : Der Japaner fängt sich wieder und nutzt seine einzige Breakchance eiskalt aus.
- 5. Satz: Federer lässt sich trotz des neuerlichen Satzverlustes nicht aus der Ruhe bringen. Im Entscheidungssatz breakt er Nishikori, der sich mehrmals am Rücken behandeln lässt, früh zur Vorentscheidung.
Am Ende sprachen die nackten Zahlen für sich: Mit einem 6:7, 6:4, 6:1, 4:6, 6:3, 24 Assen und 83 Winnern qualifizierte sich Federer zum 13. Mal für die Viertelfinals der Australian Open.
«Jetzt fühle ich mich müde», gestand der 35-Jährige im Anschluss, «aber das ist normal.» Der Match sei ein Zeugnis, dass er immer noch fit sei.
Zverev statt Murray
Nach den Siegen über Tomas Berdych und Nishikori dürfen sich die Federer-Fans zurecht Hoffnungen machen. Die Auftritte des Baselbieters bei seinem Comeback-Turnier nach sechsmonatiger Pause stimmen zuversichtlich.
Dazu kommt, dass im Viertelfinal nicht Andy Murray, sondern mit Mischa Zverev die Weltnummer 50 wartet.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 22.01.2017, 9:00 Uhr