«Er ist ein toller Typ, aber zu neutral für meinen Geschmack», sagte Sergej Stachowski einst in einem Interview über Roger Federer. Der Ukrainer meinte damit, dass ATP-Spielerrat-Mitglied Federer zu sehr auf sein Image als Saubermann bedacht sei und sich deshalb zu wenig für die Interessen der Spieler auf der Tour einsetzen würde.
Ballabdruck fotografiert
Stachowski ist dafür bekannt, sein Herz auf der Zunge zu tragen und sich nicht darum kümmern, was andere von ihm denken. So monierte er, dass die Top-5-Spieler im Gegensatz zum Rest zu viel verdienen würden.
Und bei den French Open vor knapp einem Monat fotografierte der 27-Jährige bei seiner Niederlage gegen Richard Gasquet einen Ballabdruck und stellte das Bild auf Twitter, weil er nicht wahrhaben wollte, dass der Schiedsrichter die Filzkugel im Aus gesehen hatte. Prompt wurde ihm eine Busse aufgebrummt.
Erst ein Direktduell
Für Unterhaltung dürfe bei Federers Zweitrundenpartie also gesorgt sein. Was das Sportliche anbelangt, geht die Weltnummer 3 als haushoher Favorit in die Partie. Der Schweizer weiss aber um die Stärken seines Gegners: «Er spielt gerne Aufschlag-/Volley. Zudem kommt er mit Slice-Bällen jeweils gut in den Ballwechsel zurück. Er fühlt sich auf Rasen sicher wohler als Hanescu.». Den einzigen Vergleich der beiden Akteure gewann Federer 2011 in Dubai mit 6:3 und 6:4.