Resultate
Milos Raonic unterstrich eindrucksvoll seine Ambitionen, in die Phalanx der Tennis-Elite vorzustossen. Neben Roger Federer (ATP 3), Novak Djokovic (1) und Andy Murray (2) ist der Kanadier (ATP 14) der einzige «Newcomer» in den Halbfinals der Australian Open.
Wie gegen Stan Wawrinka im Achtelfinal überzeugte der 25-Jährige auch gegen Gaël Monfils im Viertelfinal mit seinem stark erweiterten Repertoire. Neben dem seit jeher brachialen Service hat der 196-Zentimeter-Mann auch von der Grundlinie und am Netz zugelegt. 47 Winner und 31 erfolgreiche Vorstösse zeugen von der Offensivstärke Raonic'.
Kleiner Durchhänger im zweiten Satz
So liess er dem schnellen Monfils kaum einmal eine Chance, dessen athletisches Spiel aufzuziehen. Den ersten Satz gewann Raonic dank eines Breaks zum 3:1. Nur im zweiten Durchgang konnte der an Position 25 klassierte Franzose dagegenhalten.
Nach dem Satzausgleich übernahm Raonic endgültig das Spieldiktat und verwertete nach 137 Minuten den Matchball zum 6:3, 3:6, 6:3, 6:4-Sieg.
Murray nähert sich 5. Finalteilnahme
Andy Murray hat weiterhin die Chance, endlich zum 1. Mal die Australian Open zu gewinnen. Der 4-fache Final-Verlierer setzte sich in der Rod Laver Arena nach über drei Stunden gegen David Ferrer (ATP 8) mit 6:3, 6:7 (5:7), 6:2, 6:3 durch. Murray hatte gegen Ferrer vor allem Vorteile beim 1. Service. 11 Assen des Olympiasiegers standen 0 Asse des Spaniers gegenüber. Mit total 8 Doppelfehlern schenkte der Schotte seinem Gegner aber auch einige Gratispunkte mit dem Aufschlag.
Die beiden physisch starken Spieler lieferten sich zahlreiche lange Ballwechsel – meistens mit dem besseren Ende für Murray. Ferrer hatte vor dem Viertelfinal als einziger Spieler in Melbourne noch keinen Satz abgegeben.
Sendebezug: Aktuelle Berichterstattung der Australian Open auf SRF zwei