Alles läuft noch nicht rund am Tag vor dem «richtigen» Turnierbeginn. So unterlaufen der jungen Dame, die den Draw sorgfältig von Hand ausfüllt, ein paar Fehler. Aus «Golubic» wird schnell mal «Goluvic» und Stan Wawrinkas Freundin heisst nicht mehr «Donna Vekic», sondern «Donna Venic».
A propos Wawrinka: Während der Romand am Samstag noch im Genf-Final engagiert war, schuftete sein Erstrunden-Gegner Jozef Kovalik intensiv auf Court 18. Um wen es sich dabei handelte, wussten die 7 anwesenden Zuschauer allerdings nicht. «C'est qui?», wurde hinter vorgehaltener Hand getuschelt. Wüsste man es nicht besser, hätte man beim ersten Hingucken meinen können, es handle sich um David Nalbandian. Rein optisch natürlich...
Eine grössere Menschentraube bildete sich ausserhalb von Court 1, auf dem Rafael Nadal in der Mittagshitze trainierte. Jeder wollte nach dem Training einen Blick auf den 9-fachen Turniersieger oder im Idealfall ein Autogramm oder Selfie ergattern. Nadal hatte jedoch andere Pläne: Er verschwand durch einen Hinterausgang.
Von wegen Schweizer Pünktlichkeit: Als Timea Bacsinszky um 16 Uhr – pünktlich auf die Minute – den Medienraum betrat, fehlten bis auf zwei Radioreporter sämtliche Journalisten. Mit rund zehnminütiger Verspätung tauchte die Gruppe dann geschlossen auf. «Das ist das erste Mal in meiner Karriere, dass ich die Radio-Interviews vor der Pressekonferenz mache», kommentierte Bacsinszky die Situation mit einem Schmunzeln.
Sendebezug: SRF zwei, sportflash, 27.05.2017, 20:00 Uhr