Australian Open
- Milos Raonic scheitert nach 3:22 Stunden in 4 Sätzen.
- Maria Scharapowa kehrt erfolgreich an die Stätte zurück, wo sie vor zwei Jahren positiv getestet worden war.
- Das Feld der Amerikanerinnen lichtet sich weiter.
Eine Challenge ins Glück
Mit Milos Raonic hat es am 2. Tag in Melbourne die Nummer 22 des Turniers erwischt. Der Kanadier, auf den Roger Federer im Achtelfinal hätte treffen können, unterlag dem Slowaken Lukas Lacko (ATP 86) mit 7:6 (7:5), 5:7, 4:6, 6:7 (4:7). Das Out der Weltnummer 23 kommt nicht gänzlich überraschend, hatte Raonic doch seit August 2017 nur 3 Ernstkämpfe bestritten – und zwei davon verloren.
Der Matchball nach fast dreieinhalb Stunden war speziell: Ein Ball Raonics wurde vom Stuhlschiedsrichter gut gegeben, wonach Lacko eine Challenge nahm. Diese gab dem 30-Jährigen, der 2017 vor allem auf der Challenger Tour unterwegs war, recht.
Deutscher Freudentag
Besser als Raonic machte es mit Alexander Zverev die Nummer 4 der Welt. Der Deutsche, hinter Federer in der unteren Hälfte am zweitbesten klassiert, schlug den Italiener Thomas Fabbiano in 3 Sätzen. Neben Zverev durfte auch Landsmann Maximilian Marterer jubeln: Der 22-Jährige gewann im 15. Anlauf endlich seinen 1. Match auf der Profitour (6:0, 6:3, 6:4 gegen Cedrik-Marcel Stebe).
Scharapowa ohne Mühe
2016 war Maria Scharapowa bei den Australian Open positiv auf das auf der Dopingliste stehende Mittel Meldonium getestet worden. Im März desselben Jahres wurde die Russin für 15 Monate gesperrt. Nun kehrte die Australian-Open-Siegerin von 2008 zurück nach Melbourne. Und sie tat dies erfolgreich: Scharapowa schlug die Deutsche Tatjana Maria 6:1, 6:4.
Mit Simona Halep, die in «Down Under» in den letzten 2 Jahren jeweils in der Startrunde ausgeschieden war, feierte auch die Weltnummer 1 einen siegreichen Turnierauftakt. Allerdings keinen problemlosen: Beim 7:6, 6:1-Sieg gegen die Einheimische Destanee Aiava musste die Rumänin Satzbälle abwehren und verstauchte sich den Knöchel.
Exodus der Amerikanerinnen geht weiter
Am Montag waren 9 von 10 Amerikanerinnen in Runde 1 gescheitert. Am Dienstag machten weitere US-Girls einen frühstmöglichen Abgang. Madison Brengle, Kristie Ahn, Christina McHale, Varvara Lepschenko und Shelby Rogers mussten alle die Segel streichen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.1.18, 04:00 Uhr