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Grand-Slam-Turniere Serena und der Steffi-Fluch

Erst war da Roberta Vinci, dann Angelique Kerber, nun Garbine Muguruza: Zum 3. Mal in Folge hat es Serena Williams verpasst, ihren 22. Grand-Slam-Titel zu gewinnen, der sie auf dieselbe Stufe mit Steffi Graf stellen würde.

Eigentlich müsste er schon längst Tatsache sein, der 22. Grand-Slam-Sieg von Serena Williams. Doch wie New York 2015 und Melbourne Anfang dieses Jahres verlässt die 34-Jährige nun auch Paris als Geschlagene.

Die Aussicht, mit Open-Era-Rekordhalterin Steffi Graf gleichzuziehen, scheint Williams zu lähmen. Ihr Coach Patrick Mouratoglou gestand zumindest ein: «Der Druck, wenn man sich unauslöschbar in die Geschichtsbücher eintragen kann, ist mit nichts zu vergleichen.»

«Keine Obsession»

Eine «Obsession» sei Williams' Jagd auf die «22» aber nicht, relativierte der Franzose: «Sie wacht sicher nicht jeden Morgen mit diesem Gedanken auf.» Und er meinte: «Wir werden das schaffen. Es ist eine Frage der Zeit.»

Williams selbst äusserte sich ausschliesslich zum Spiel. Die Amerikanerin lobte ihre Bezwingerin Garbine Muguruza für ihre Leistung namentlich bei den «Big Points». Zum Matchball, bei dem sie von Muguruza überlobt wurde, sagte sie: «Ich glaubte, der Ball würde ins Aus gehen, aber das tat er nicht.» Sie wolle den Match nun analysieren, «um davon zu lernen. Nur so wird man besser.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 4.6.16, 15:00 Uhr

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