Um halb 10 tauchte Angelique Kerber am Sonntag in die trübe Brühe unweit der Rod Laver Arena ein. Dort hatte die Kielerin am Samstag die Weltnummer 1 Serena Williams im Endspiel besiegt und damit für den ersten Titel einer deutschen Spielerin bei einem Grand Slam seit Steffi Grafs Erfolg bei den French Open 1999 gesorgt.
«Es war kalt, aber es hat sich gelohnt», sagte Kerber, nachdem sie mit ihrem Trainer Torben Beltz und Physiotherapeut Simon Iden in den Fluss gesprungen war. Kerber hatte dies vor dem Turnier für den Fall eines Sieges in Melbourne angekündigt.
Ein dicht gedrängter Terminkalender
Ins Bett gekommen war die Siegerin zuvor nicht. «Ich habe keine Minute geschlafen», sagte die 28-Jährige. «Ich war irgendwann im Hotel, und dann sind wir noch etwas trinken gegangen», erzählte sie von ihrer kurzen Party-Nacht.
Am Sonntagnachmittag wird die neue Weltranglisten-Zweite zurückfliegen, ehe sie Mitte der Woche zum Fed-Cup-Team in Leipzig stösst. Die Deutschen treffen im Viertelfinal auf das Schweizer Team.
Sendebezug: SRF zwei/info, sportlive, 30.01.2016 09:30 Uhr