2011 fügte Jo-Wilfried Tsonga im Viertelfinal von Wimbledon Roger Federer eine der bittersten Niederlagen seiner Karriere zu. Nach zwischenzeitlicher 2:0-Satzführung und vollkommener Kontrolle des Spielgeschehens musste sich der Baselbieter Tsonga schlussendlich in 5 Sätzen geschlagen geben. Insgesamt führt Federer jedoch im Direktvergleich gegen den Franzosen mit 8:3.
Tsonga mit erst einem Satzverlust
Am Mittwoch kommt es im Viertelfinal der Australian Open zur Neuauflage des Duells. Tsonga präsentiert sich in guter Form und gab im Verlaufe des Turniers erst einen Satz ab, im Achtelfinal gegen seinen Landsmann Richard Gasquet. Trotzdem betont der 27-Jährige: «Ich habe noch Luft nach oben, bisher konnte ich noch nicht mein bestes Tennis zeigen. Ich hoffe, dass mir dies am Mittwoch gelingt.»
Voll des Lobes ist der «Tennis-Ali» für seinen Schweizer Kontrahenten, mit welchem er Ende 2012 gemeinsam durch Südamerika tourte: «Federer ist für viele Spieler ein Vorbild. Ich habe auf und neben dem Court grössten Respekt vor ihm.» Doch Tsonga weiss auch: «Wenn man zu grossen Respekt vor ihm hat, verliert man.»
Zweites Aufeinandertreffen in Down Under
Federer musste im laufenden Turnier noch kein einziges Aufschlagsspiel abgeben und zog souverän in sein 35. Grand-Slam-Viertelfinal in Serie ein. Doch auch der Weltranglisten-Zweite versteht es, seinen Gegner stark zu reden: «Ich erwarte ein äusserst hartes Spiel, denn er kann gut spielen, hat unglaublich Power beim Aufschlag und bewegt sich sehr gut.»
Federer und Tsonga treffen an den Australian Open zum 2. Mal aufeinander. Im Halbfinal 2010 hatte sich der 17-fache Grand-Slam-Champion klar in 3 Sätzen gegen den Franzosen durchgesetzt, bevor er sich den bisher letzten seiner insgesamt 4 Australian-Open-Titel holte.