Resultate
Wenn sich die Players Lounge langsam leert und es im Spieler-Restaurant wieder freie Tische gibt, dann weiss man, dass sich ein Grand-Slam-Turnier in der entscheidenden Phase befindet.
Mittendrin ist mit Stanislas Wawrinka (ATP 10) auch ein Schweizer. Der 28-Jährige möchte mit einem Sieg gegen Andy Murray (ATP 3) zum ersten Mal in seiner Karriere in den Halbfinal eines Majors vorstossen. Obwohl Wawrinka gegen den Titelverteidiger nur Aussenseiter ist, sprechen mehrere Gründe für ihn:
1. Gute Erinnerungen an Murray
Das Duell Wawrinka gegen Murray gab es bei den US Open bereits zweimal. Das zweite Aufeinandertreffen 2010 entschied der Schweizer gegen die damalige Weltnummer 4 in vier Sätzen für sich. Von 13 Duellen gegen den Schotten gewann Wawrinka fünf, zuletzt siegte er in Monte-Carlo klar in zwei Sätzen. Gegen keinen anderen Top-Spieler - mit Ausnahme von David Ferrer - kann Wawrinka eine derart gute Bilanz aufweisen.
2. Selbstvertrauen so gross wie nie
Wawrinkas Spiel steht und fällt mit seinem Selbstvertrauen. Im Gegensatz zu den Branchenleadern muss sich dies der 28-Jährige immer wieder neu erarbeiten. So auch in diesem Turnier. Nach vier Siegen in Serie geht Wawrinka nun mit breiter Brust ins Duell mit Murray. Dass er in diesem Jahr bereits 6 Siege über Top-10-Spieler feiern konnte, dürfte ihm zusätzlich Auftrieb geben.
3. Wawrinka reif für einen Halbfinal
Wawrinka steht zum vierten Mal in seiner Karriere im Viertelfinal eines Grand-Slams-Turniers. Er kennt die Situation und weiss, was auf ihn zukommen wird. Dass er bei den US Open vor drei Jahren bereits einmal die Runde der letzten Acht erreichte, dürfte ihm nicht zuletzt auf mentaler Ebene helfen. Zudem hat Wawrinka in diesem Jahr auch spielerisch zu den Besten aufgeschlossen, ein Halbfinal-Einzug wäre mittlerweile keine Sensation mehr.