Resultate
Der Dreisatz-Erfolg von Thomaz Bellucci (ATP 91) in der 1. Runde gegen Nicolas Mahut (Fr) war ein besonderes Ereignis. Besonders deshalb, weil der 26-Jährige ein ausgesprochener Sandspezialist ist, fast ausschliesslich an solchen Turnieren teilnimmt und Siege auf anderen Belägen eine absolute Rarität sind.
14 Sandturniere 2014
2014 konnte Bellucci vor den US Open einen einzigen Sieg im Haupttableau eines Turniers feiern, das nicht auf roter Asche gespielt wird. Das war Mitte Januar in der 1. Runde der Australian Open. Seither startete Bellucci 14 Mal zu Sandturnieren (mit mässigem Erfolg) und kassierte ausserhalb seiner Komfortzone ausschliesslich Niederlagen (Miami, Wimbledon, Winston-Salem).
Wawrinka haushoher Favorit
Die Frage nach dem Favoriten stellt sich deshalb in Flushing Meadows gar nicht. Stan Wawrinka (ATP 4) schlägt besser auf, verfügt über die effektiveren Grundschläge und ist schlicht der komplettere Spieler - vor allem auf harten Belägen. Zudem konnte sich der Lausanner in der Startrunde gegen Jiri Vesely (Tsch) bereits mit einem Linkshänder vertraut machen.
Der «König» von Gstaad
«Er spielt recht ähnlich wie Vesely», sagte Wawrinka in New York. «Es ist deshalb sicher ein Vorteil, dass ich mich bereits daran gewöhnen konnte.» Im Head-to-Head liegt übrigens Bellucci 1:0 vorne. Vor 5 Jahren schlug er Wawrinka in Gstaad auf dem Weg zu seinem 1. Turniersieg in zwei Sätzen. Danach kamen noch zwei weitere ATP-Trophäen dazu - natürlich jeweils auf Sand: 2010 in Santiago de Chile und 2012 erneut im Berner Oberland.
Sendebezug: SRF zwei, Tennis live, 25.8.14, 22:00 Uhr