«Es war ein grossartiger Match, es hat unglaublich Spass gemacht. Natürlich ist es umso schöner, wenn man am Ende auch gewinnt», sagte Wawrinka nach dem Krimi mit einem Schmunzeln. Einen Grand-Slam-Halbfinal gegen die Nummer 1 zu gewinnen, sei etwas sehr Spezielles.
Den Anschluss nie verloren
Natürlich sei er manchmal frustriert gewesen, dass Murray so viele Bälle zurückbrachte. «Wenn man gegen ihn spielt, muss man das akzeptieren. In der Defensive ist er immer unglaublich stark und er kann in den wichtigen Momenten sein bestes Tennis auspacken. Es war für mich wichtig, dranzubleiben und weiter aggressiv zu spielen», so Wawrinka.
Ich war überrascht, wie gut ich mich fühlte.
Körperlich fühle er sich trotz viereinhalbstündigem Abnützungskampf gut. «Ich war überrascht, wie gut ich mich fühlte. Ich werde die Folgen dieses Matches aber sicher etwas spüren. Wir werden sehen, wie es mir später gehen wird», so Wawrinka.
An den Final vom Sonntag möchte er vorerst noch keine Gedanken verschwenden. «Ich habe soeben ein Grand-Slam-Endspiel erreicht, das möchte ich erstmal geniessen», erklärte der Romand. Er habe danach noch genügend Zeit, sich auf den Gegner einzustellen.
Ich habe mich gegen Schluss körperlich nicht mehr allzu gut gefühlt.
Murray versuchte derweil zu erklären, weshalb es trotz 2:1-Satzführung nicht zum Sieg gereicht hatte. «Stan hat im fünften Satz besser gespielt. Meine Aufschläge hatten nicht mehr so viel Tempo, deshalb konnte ich das Spiel nicht mehr wie gewünscht diktieren. Ich habe mich gegen Schluss körperlich nicht mehr allzu gut gefühlt», erläuterte der Schotte.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 9.6.17, 12:40 Uhr