Resultate
Ein Tennis-Champion zeichnet sich dadurch aus, dass er in den wichtigen Momenten zulegen und seine besten Schläge auspacken kann. Im Achtelfinal gegen David Goffin (ATP 15) bewies Stan Wawrinka (ATP 4) eindrücklich, dass er zu einem solchen Champion gereift ist.
Neue Situation - Wawrinka bleibt cool
Im dritten Satz lag der Schweizer gegen den unbequemen Belgier mit Break und 2:4 im Hintertreffen. Zum ersten Mal musste er sich in Wimbledon von einem Rückstand zurückkämpfen, nachdem er in den vorherigen 3 Partien kein einziges Break kassiert hatte. Und Wawrinka löste diese Aufgabe mit Bravour. Mit 4 Gamegewinnen in Folge machte er den Sack zu und zog damit in den Viertelfinal ein.
2 Tiebreaks - zweimal kann Wawrinka zulegen
Bereits in Satz 1 und 2 erwies sich der flinke Goffin als äusserst starker Gegner. Bei eigenem Aufschlag liess er praktisch nichts zu, zwang Wawrinka zweimal ins Tiebreak. «Es war nicht einfach. Nach zwei Tagen Pause fühlte ich mich etwas schwerfällig», gab der Schweizer zu.
Nachdem die Kurzentscheidung des 1. Durchgangs zu einer sicheren Beute des Schweizers geworden war, musste er in der Verlängerung des 2. mehr kämpfen. Beim Stand von 6:7 sah sich Wawrinka gar mit einem Satzball von Goffin konfrontiert, löste diese Aufgabe mit einem Rückhandwinner aber abgeklärt.
Nach zwei Tagen Pause fühlte ich mich etwas schwerfällig.
Nachdem er zuvor seinerseits einen Satzball nicht hatte nutzen können, kam er bei 8:7 zu einer 2. Möglichkeit. Diesmal landete Goffins Vorhand im Out und der French-Open-Sieger brachte den engen Satz ins Trockene. «Mein Spiel ist da. Ich bin froh, hier wieder im Viertelfinal zu stehen», so Wawrinka.
Jetzt wartet Gasquet
Im Viertefinal wartet auf den Waadtländer der Franzose Richard Gasquet (ATP 20), der sich gegen Nick Kyrgios durchsetzen konnte. In 2 Duellen gegen Gasquet konnte Wawrinka den Court einmal als Sieger verlassen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 06.07.15 14:00 Uhr