Resultate
Bereits vor 3 Tagen hatte Wawrinka im Halbfinal in Genf einen Vorgeschmack darauf erhalten, was ihn in der Startrunde in Paris erwarten würde. Schon in der Calvinstadt machte Lukas Rosol (ATP 68) dem Romand das Leben schwer. Dennoch behielt Wawrinka dort mit 6:2, 4:6 und 6:3 die Oberhand.
Wawrinka zeigt sein Kämpfer-Herz
Auch dieses Mal hatte Wawrinka zu beissen. Und wie: In Genf hatte er noch vorlegen können, dieses Mal geriet der Titelverteidiger bei Roland Garros auf dem Court Philippe Chatrier zweimal in Rücklage. Doch der Lausanner bewies einmal mehr seine Kämpfer-Qualitäten.
Ab Mitte des vierten Satzes fand ich zur Ruhe.
Er steckte die zwei Satz-Rückstände weg und liess sich im 2. Game im 4. Durchgang auch nicht aus der Ruhe bringen, als er bei Aufschlag von Rosol 40:0 in Führung lag und das Break doch nicht schaffte. Auch 2 Breakbälle für Rosol beim Stand von 2:2 warfen ihn nicht aus der Bahn, der Weltranglisten-4. wehrte beide ab.
Die Wende im 4. Satz
Im 8. Game holte Wawrinka dann Verpasstes nach und schaffte den Service-Durchbruch zum 5:3. Es sollte die Wende zum Guten aus Schweizer Sicht bedeuten. «Ich habe mental hart gekämpft. Ab Mitte des vierten Satzes fand ich zur Ruhe», befand dann auch Wawrinka.
Mit einem weiteren Break zum 2:1 im Entscheidungssatz war der Grundstein für den Erfolg gelegt. Dabei verdient vor allem der Punkt Wawrinkas vor dem Breakball besondere Erwähnung, als er mit der Rückhand von weit hinter der Grundlinie einen herrlichen Winner longline schlug.
Nach etwas mehr als 3 Stunden verwertete Wawrinka seinen 3. Matchball zum Sieg und verhinderte damit das erste Erstrunden-Aus eines French-Open-Titelverteidigers in der Open Era (seit 1968).
Nun gegen Daniel
In der 2. Runde trifft Wawrinka auf den Japaner Taro Daniel (ATP 93), der von der Aufgabe seines Gegner Martin Klizan (Slk, ATP 45) im 5. Satz profitierte. Daniel und Wawrinka treffen erstmals auf der ATP-Tour aufeinander.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 23.05.2016, 11:05 Uhr.