Resultate
Wawrinka, der die letzten 4 Duelle gegen den Südafrikaner allesamt verloren hatte, nahm eindrücklich Revanche. «Ich gehe Grand-Slam-Matches über 5 Sätze mental anders an, fühle mich besser. Und ich habe einige Dinge an meinem Spiel verändert, die mir geholfen haben», erklärte der Lausanner nach dem Halbfinal-Einzug.
Der 30-Jährige zeigte die bisher beste Leistung des Turniers und profitierte gleichzeitig davon, dass Murray-Bezwinger Anderson nicht seinen besten Tag einzog.
Anderson verteilt Geschenke
Während sich Wawrinka ganz auf seinen Paradeschlag – die Rückhand – verlassen konnte, liess Anderson seine beste Waffe im Stich. Gleich 9 Doppelfehler (bei 12 Assen) unterliefen dem Südafrikaner. Nicht weniger als 3 davon führten zu Breaks.
Ich liebe diesen Platz, die Atmosphäre war wieder grossartig.
Wawrinka hingegen blieb bei eigenem Aufschlag makellos. Im 1. Satz wehrte er beim Stand von 4:3 die einzige Breakchance Andersons mit einem Rückhand-Winner ab. Nach nur 1:47 Stunden sicherte sich der Romand mit einem Rückhandvolley den 3. Satz mit 6:0 und beendete eine Partie, in der nie wirklich Spannung aufkam.
Louis Armstrong liegt Wawrinka
Das Louis-Armstrong-Stadion scheint Wawrinka Glück zu bringen. Auf dem zweitgrössten Platz der Anlage hatte er bereits die ersten 3 Spiele des Turniers ohne Satzverlust gewonnen. Nur «dank» den schlechten Wetterprognosen fand der Viertelfinal nicht wie geplant im Arthur Ashe Stadium statt.
«Ich liebe diesen Platz, die Atmosphäre war wieder grossartig», sagte Wawrinka unter dem Applaus der Zuschauer. Er habe dort schon verrückte Fünfsätzer gespielt, meinte er auf die Frage nach seiner speziellen Beziehung zum Court. Am Freitag wird sich Wawrinka dann aber auf dem Centre Court mit Roger Federer um den Final-Einzug streiten.
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Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 10.09.2015, 00:20 Uhr