Resultate
Wawrinka lief bei seinem 3. Auftritt in Roland Garros nie ernsthaft Gefahr, die Partie gegen Johnson aus der Hand zu geben. Nach 129 Minuten verwertete der Lausanner seinen 2. Matchball und brauchte damit nur eine Minute länger als Federer kurz zuvor gegen den Bosnier Damir Dzumhur.
Der Widerstand seines amerikanischen Kontrahenten, gegen den Wawrinka zuvor noch nie gespielt hatte, beschränkte sich im 3. Durchgang allerdings nur noch auf ein Minimum. «Zu Beginn war ich etwas nervös, weil ich nicht wusste, was mich erwartet. Aber je länger die Partie dauerte, desto sicherer fühlte ich mich», fasste der Romand seinen 3. Auftritt am Bois de Boulogne zusammen.
Nur der erste Satz umkämpft
Der 25-jährige Amerikaner, der erst seit 3 Jahren als Profi auf der ATP-Tour unterwegs ist, konnte einzig zu Beginn der Partie annähernd mit der Weltnummer-9 mithalten. Bis zum Stand von 4:4 im 1. Satz zeigten weder Johnson noch Wawrinka Schwächen bei eigenem Service. Kaum erhöhte der Romand aber den Druck, stieg die Fehlerquote bei seinem Gegner markant. Mit dem 1. Break des Spiels sicherte sich Wawrinka den 1. Durchgang.
Hatte sich Wawrinka zuvor noch gedulden müssen, liess er im 2. Umgang wenig Spannung aufkommen. Spätestens nach dem Servicedurchbruch zum 3:1 waren die Rollen auf dem Court 1 klar verteilt. Der Amerikaner kam gegen den sehr konzentriert aufspielenden Schweizer im gesamten Spielverlauf zu keiner einzigen Breakchance.
Ein Franzose wartet
In der nächsten Runde bekommt es Wawrinka nun mit einem stärkeren Gegner zu tun. Er trifft auf den Einheimischen Gilles Simon (ATP 12), der im französischen Duell Landsmann Nicolas Mahut in 5 Sätzen niederrang. «Ich erwarte ein schwieriges Spiel. In Frankreich gegen einen Franzosen zu spielen, ist ohnehin immer eine besondere Herausforderung», so der Schweizer im Hinblick auf den Achtelfinal.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.05.15, 12:55 Uhr