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Grand-Slam-Turniere Wawrinka vs. Djokovic: Der «Klassiker» von Melbourne

Im 3. Jahr in Folge trifft Stan Wawrinka an den Australian Open auf Novak Djokovic. Die Duelle 2013 und 2014 waren epische Fünfsätzer. Auch am Freitag darf in Melbourne eine enge Ausmarchung erwartet werden.

Resultate

Das Duell Djokovic gegen Wawrinka hat sich fast schon zu einem Klassiker entwickelt. In den letzten 24 Monaten standen sich die beiden 6 Mal gegenüber - davon 3 Mal an einem Grand-Slam-Turnier.

Rekordwerte gegen Djokovic

Am Freitag kommt es im Australian-Open-Halbfinal zum bereits 20. Vergleich zwischen dem Romand und dem Serben. Gegen keinen Spieler hat Wawrinka öfter gespielt, gegen keinen öfter verloren (16 Mal) und gegen keinen mehr Niederlagen in Folge kassiert (deren 14 zwischen 2007 und 2013).

Zum 3. Mal in Melbourne

Die schmerzhafteste Niederlage kassierte der Romand 2013 im Melbourne-Achtelfinal, den schönsten Sieg feierte er ein Jahr später an gleicher Stätte im Viertelfinal auf dem Weg zum Titel. «Ich freue mich, im 3. Jahr in Folge hier auf Djokovic zu treffen», sagt Wawrinka. «Wir haben in der Vergangenheit an Grand Slams einige verrückte Matches gegeneinander gespielt.»

TV-Hinweis

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Den Halbfinal zwischen Stan Wawrinka und Novak Djokovic überträgt SRF zwei am Freitagmorgen ab 09:25 Uhr live. Zudem gibt es die Partie im Livestream.

Djokovic beeindruckt

«Stan ist ein Kämpfer, er liebt diesen Sport. Zu seinen unbestrittenen spielerischen Qualitäten ist in den letzten Jahren die mentale Komponente gekommen», so Djokovic. «Jetzt weiss er, dass er Grand-Slam-Turniere gewinnen kann.» Wawrinka spiele mit grossem Selbstvertrauen. «Ich freue mich auf die Herausforderung und bin bereit für den Kampf.»

Wawrinkas Leistung im Viertelfinal gegen Kei Nishikori (6:3, 6:4, 7:6) hat Djokovic tief beeindruckt: «Kei in drei Sätzen zu schlagen - das ist sehr eindrücklich. Wie er mit dem zusätzlichen Druck umgeht, der auf dem Titelverteidiger lastet, verdient Respekt!»

Eine neue Herausforderung

Zusätzlichen Druck spüre er gar nicht, beteuert Wawrinka. «Ich muss hier den Titel nicht verteidigen. Es ist einfach eine neue Herausforderung für mich. Mit dieser Einstellung bin ich ins Turnier gegangen und bislang gut damit gefahren.» Wawrinka hat in Melbourne erst einen Satz abgegeben, Djokovic noch keinen.

Dass der Halbfinal am Abend ausgetragen wird, könnte ein Vorteil für den Serben sein. Während der 27-Jährige bereits zum 4. Mal in Folge in der «Night Session» spielen darf, ist dies für Wawrinka in diesem Jahr eine Premiere.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 28.1.15, 05:00 Uhr

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