French Open
Wawrinka fand gegen Nadal kein Mittel. Nach dem 10. Duell mit dem 7-fachen Paris-Sieger steht Wawrinkas Bilanz nun bei 0:10 Siegen und 0:22 Sätzen. «Er war ganz einfach besser als ich, er ist eben ein 'Monster' auf Sand», meinte Wawrinka nach der klaren Niederlage.
Hohe Fehlerquote bei Wawrinka
Der Schweizer spielte vor allem am Anfang zu fehlerhaft und ermöglichte Nadal einfache Breaks zum 1:0 und 4:1 mit Bällen ins Aus. Nach dem 1. Satz standen bei Wawrinka bereits 16 «unforced errors» zu Buche.
Aber auch Nadal spielte nicht fehlerfrei. Doch wenn die Weltnummer 4 einmal nachliess, vermochte Wawrinka daraus keinen Profit zu schlagen. Und als dem Romand dann endlich einmal ein Break gelang, im 2. Satz zum 3:3, folgte sogleich Nadals Antwort in Form eines Re-Breaks. So gingen die ersten beiden Durchgänge klar mit 6:2 und 6:3 an den Spanier.
«Ich habe es versucht, probierte Lösungen zu finden. Aber Nadal ist auf Sand und bei diesen Bedingungen sehr stark», analysierte Wawrinka seinen Match.
Nadal hochüberlegen im 3. Satz
Zu Beginn des 3. Satzes erhielt Wawrinka beim 1. Aufschlagspiel Nadals gleich die Chance zum Servicedurchbruch. Doch einmal mehr verteidigte der Linkshänder seinen Aufschlag und realisierte seinerseits in der Folge mit einem sensationellen Vorhand-Winner gleich das Break zur 2:0-Führung.
Danach schien Wawrinka den Glauben an den Halbfinal-Einzug aufgegeben zu haben. Nadal legte ein weiteres Break zum 4:0 nach und schlug wenig später zum Matchgewinn auf. Nach knapp zwei Stunden beendete der Spanier Wawrinkas Paris-Abenteuer mit dem 6:1.
Damit kommt es am Freitag im Halbfinal zum Duell Nadal gegen Novak Djokovic. Der Serbe setzte sich gegen Tommy Haas mit 6:3, 7:6, 7:5 durch.
Nächste Station London
Wawrinka dagegen wird nun seine Rasen-Saison beginnen und in den kommenden Tagen nach London reisen: «Ich kann viel Positives aus Paris mitnehmen. Heute war es zwar nicht so toll, aber insgesamt war es ein gutes Turnier für mich. Es hat mir gezeigt, in welche Richtung ich mich noch entwickeln muss. Deshalb trainiere ich Tag für Tag – damit ich einen Spieler wie Nadal eines Tages auf Sand besiegen kann.»