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Stan Wawrinka während des Trainings.
Legende: Fokussiert Stan Wawrinka will jede Runde am Australian Open konzentriert angehen. EQ Images

Grand-Slam-Turniere Wawrinkas vielversprechende Ausgangslage

Mit einem ungefährdeten Sieg ist Stan Wawrinka bei den Australian Open an den Ort seines grössten Erfolges zurückgekehrt. Die Ausgangslage für die nächsten Runden wirkt erfolgversprechend: Als nächstes wartet mit Marius Copil ein Qualifikant (ca. ab 02:30 Uhr).

«Das erste Grand-Slam-Turnier ist nie einfach, aber ich bin glücklich, wie ich heute gespielt habe», gab ein zufriedener Stan Wawrinka nach seinem Erstrundenmatch gegen Marcel Ilhan (ATP 100) zu Protokoll. Glücklich darf der 29-Jährige durchaus sein, reiht er sich doch durch seinen Sieg nicht in die eher unrühmliche Reihe der vier Spieler ein, welche als Grand-Slam-Titelverteidiger im Folgejahr in der ersten Runde ausschieden.

Wawrinka zeigte sich in guter Form und hatte die Partie stets im Griff, auch wenn er seinen Gegner vor allem im zweiten Satz etwas mehr gewähren liess. Doch das nackte Resultat sieht der Romand generell als zweitrangig an: «Ich bin hier, um Spiele zu gewinnen. Das Resultat ist nicht so wichtig.»

Keine Sentimentalitäten

Wawrinka ist froh, wieder an der Stätte seines grössten Erfolges zu sein und sieht sich als Titelverteidiger vom Publikum gut aufgenommen. Doch mit Sentimentalitäten befasst sich der Lausanner kaum. «Klar ist es toll wieder hier zu sein, aber es ist erst der Anfang des Turniers. Nun muss ich für die nächsten Matches bereit sein», gibt sich Wawrinka fokussiert. Seine Trophäe, der «Norman Brookes Challenge Cup», liegt übrigens sicher aufbewahrt in einem Safe.

Aussichtsreiche Situation

Auch das Tableau meint es gut mit Wawrinka. Nach der ersten Runde ist klar, dass der Lausanner erst wieder im Viertelfinal auf einen gesetzten Spieler treffen könnte. In Runde 2 wartet mit dem Rumänen Marius Copil (ATP 194) ein unbeschriebenes Blatt (in der Nacht auf Donnerstag ab ca. 02:30 Uhr).

Der 24-jährige Qualifikant landete bei seiner Premiere im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers einen überraschenden Startsieg gegen den Spanier Pablo Andujar (ATP 43). Auf Wawrinka traf der Sohn einer ehemaligen rumänischen Handballnationalspielerin bisher einmal. Im Früjahr 2013 setzte sich der Schweizer in Madrid ohne grosse Probleme durch.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 20.01.15 02:45 Uhr

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