Resultate
2004 beim Saisonfinal in Los Angeles feierte Maria Scharapowa ihren letzten von insgesamt zwei Siegen gegen Serena Williams. «Sie war 17, super jung. Ich glaube, ich habe unter der Schulterhöhe aufgeschlagen», erinnert sich die Nummer 1 aus den USA an ihre letzte Niederlage gegen die Russin.
Die im Profi-Tennis verpönte Art des Aufschlags deutete die grosse Rivalität zwischen den beiden an. Diese ist aber eher menschlicher Natur, sprechen die Zahlen doch eine klare Sprache: Danach behielt Williams 15 Mal in Serie die Oberhand. So schrieb die New York Times bereits von einer «un-rivalry» - einer Rivalität, die zumindest gemessen an den Zahlen eigentlich gar keine ist.
Scharapowa gibt sich kämpferisch
Angesichts der schier endlosen Durststrecke von 10 Jahren und 2 Monaten sieht sich Scharapowa vor dem Melbourne-Final vor einer «Mission impossible». In den vergangenen 11 Matches hat sie gegen die 6 Jahre ältere Amerikanerin gerade einmal einen Satz gewonnen.
Dennoch wollen sich die beiden nicht von der Statistik entmutigen oder bestärken lassen. «Auch lange Serien enden irgendwann», macht sich Scharapowa Hoffnung. «Die Spiele gegen Serena erwiesen sich für mich in den letzten Jahren als schwierig. Aber ich bin eine Kämpferin.»
Williams stapelt tief
Williams nutzte die Pressekonferenz nach ihrem Halbfinal-Sieg über Madison Keys trotz der Dominanz im Head-to-Head gegen Scharapowa zum Tiefstapeln. «Alle erwarten jetzt von mir den Turniersieg. Aber Maria spielt unglaublich gut», lobte die 33-jährige Nummer 1. Und fügte hinzu: «Auf jeden Fall ist es ein Spiel zwischen den Nummern 1 und 2. Das wird sicher aufregend!»
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 29.1.15, 07:00 Uhr