- Marketa Vondrousova (WTA 42) schlägt Jelina Switolina (WTA 76) im Wimbledon-Halbfinal 6:3, 6:3 und sichert sich das erste Finalticket.
- Die Tschechin lässt ihre Gegnerin im 2. Durchgang nach komfortabler Führung noch einmal herankommen, zieht dann aber überzeugend durch.
- Im Final kommt es zum Duell mit Ons Jabeur (TUN/WTA 6), die Aryna Sabalenka (BLR/WTA 2) niederringt.
Ganz so leicht wollte sich Jelina Switolina auf dem Centre Court von Wimbledon dann doch nicht abspeisen lassen. Die Ukrainerin, die mit einer Wildcard bis in den Halbfinal vorgestossen war, wehrte sich bei 0:4 im 2. Satz noch einmal nach Kräften, realisierte 2 Servicedurchbrüche und kam auf 3:4 heran.
Doch mit ihrem insgesamt 6. Break der Partie überwand Vondrousova den Schock und sicherte sich das Finalticket wenig später bei eigenem Aufschlag nach 1:14 Stunden. Zum ersten Mal seit 1963 und der damals 19-jährigen Billie Jean King (mit Mädchennamen Moffitt) stiess am Frauen-Turnier im All England Club eine Ungesetzte ins Endspiel vor.
Die Tschechin, bisher in Wimbledon in vier Anläufen nie über die 2. Runde hinausgekommen, war bei ihrem allerersten Auftritt auf dem grössten Platz der Anlage die bessere Spielerin. Ab dem 3:3 im Startdurchgang legte sie einen unglaublichen Zwischensprint ein und gewann die nächsten 7 Games. Der Grossteil der Arbeit auf dem Weg in den Final, ihren zweiten an einem Major-Turnier nach den French Open 2019, war damit getan.
Im Final gegen Jabeur
Switolina, die bei ihrem Erfolg über Weltnummer 1 Iga Swiatek im Viertelfinal viel Kraft gelassen hatte, kam vor allem bei eigenem Service nicht auf Touren. Die Rückkehr der Ukrainerin auf die grosse Bühne, nachdem sie im letzten Oktober erstmals Mutter geworden war, ist dennoch geglückt. Dem Viertelfinal in Paris liess sie nun den Halbfinal in Wimbledon folgen.
Vondrousovas Lauf kann nun nur noch eine Spielerin stoppen: Vorjahresfinalistin Ons Jabeur, die im 2. Halbfinal Aryna Sabalenka in drei Sätzen besiegte. Der Final findet am Samstag statt (live bei SRF).
