- Barbora Krejcikova (WTA 33) entscheidet einen denkwürdigen French-Open-Halbfinal gegen Maria Sakkari (WTA 18) für sich und steht in Paris erstmals im Endspiel.
- Dort trifft die Tschechin auf Anastasia Pawljutschenkowa aus Russland, die Tamara Zidansek (WTA 85) am frühen Nachmittag bezwang.
Die ungesetzte Tschechin Barbora Krejcikova wird am Samstag gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa beim French Open um den Titel spielen. Die 25-Jährige gewinnt den zweiten Halbfinal gegen die Griechin Maria Sakkari mit 7:5, 4:6, 9:7.
Sakkari, die auf dem Weg in die Vorschlussrunde die beiden Vorjahresfinalistinnen Sofia Kenin und Iga Swiatek eliminiert hatte, wird diese Niederlage nicht so schnell vergessen.
Der «gestohlene» Matchball
Sie führte in allen 3 Sätzen, nur den 2. konnte sie nach 4:0-Vorsprung mit Ach und Krach gewinnen. Im 3. Umgang führte sie 5:3 und hatte bei eigenem Service einen Matchball.
Krejcikova bewies ein ums andere Mal Moral. Erst beim 5. Matchball konnte sie den Triumph einfahren, dabei schien der Sieg schon einige Minuten zuvor perfekt. Eine Vorhand Sakkaris segelte ins Aus, Krejcikova begann bereits zu jubeln – doch der Referee entschied nach genauerer Betrachtung, dass der Ball nicht out war. Ein Fehlentscheid, wie Hawkeye später offenbarte.
Steiler Aufstieg
Aus der Ruhe liess sich die Weltnummer 33 aber auch davon nicht bringen. Wenig später und nach insgesamt 3:18 Stunden konnte sie die Arme in den Pariser Himmel recken.
Am Samstag kann Krejcikova ihren steilen Aufstieg der letzten Monate mit dem ersten Grand-Slam-Titel im Einzel krönen. Vor dieser Saison war sie vor allem als Doppelspielerin mit 5 Major-Titeln (2 im Doppel, 3 im Mixed) bekannt.
Im Final wartet Pawljutschenkowa
Bereits am frühen Nachmittag hatte sich Pawljutschenkowa das erste Ticket fürs Endspiel erkämpft. Die 29-jährige Russin setzte sich gegen die Slowenin Tamara Zidansek mit 7:5, 6:3 durch.
Pawljutschenkowa antizipierte den Aufschlag Zidanseks hervorragend und durfte sich im gesamten Spiel 6 Breaks gutschreiben lassen. Nach 1:34 Stunden verwertete die favorisierte Russin ihren ersten Matchball.