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Federer an der Pressekonferenz
Aus Sport-Clip vom 04.09.2018.
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Hitze machte ihm zu schaffen Federer: «Ich hatte das Gefühl, keine Luft zu bekommen»

Der Schweizer zog im Achtelfinal einen schwarzen Abend ein. Die Gründe für die Niederlage waren schnell gefunden.

«Es war eine dieser Nächte, in denen ich das Gefühl hatte, keine Luft zu bekommen», sagte Federer nach seiner Niederlage gegen John Millman. Der Schweizer bestätigte damit den Eindruck, den er auf dem Platz hinterlassen hatte.

Er habe extrem Mühe mit den Bedingungen gehabt, habe sich manchmal besser, manchmal schlechter gefühlt. «Diese Phasen haben nicht geholfen, einen Rhythmus zu finden. Es ist schade, habe ich mich so gefühlt», so der 37-Jährige.

Einfach nicht der Tag

Eine dieser Phasen, in denen sich Federer offensichtlich schlecht fühlte, ereignete sich zum Ende des 2. Satzes. Der Schweizer steuerte beim Stand von 5:4 und 40:15 auf eine 2-Satz-Führung zu, ehe plötzlich gar nichts mehr ging.

Manchmal kann der Körper damit einfach nicht umgehen.
Autor: Roger Federer

«Wenn du so mit der Hitze am kämpfen bist, dann ist alles schwierig. Du hast eine Müdigkeit im Körper und kannst nicht so explosiv spielen, wie ich das eigentlich gerne will», erklärte Federer. Wie unwohl sich der 20-fache Major-Sieger fühlte, widerspiegelte auch die Statistik: 77 unerzwungene Fehler und phasenweise eine Aufschlagquote vongerade einmal 30 Prozent.

Ohne Service wird es schwierig

Auch weit nach 22 Uhr Ortszeit betrug die Luftfeuchtigkeit in New York noch 80 Prozent. Manchmal könne der Körper damit einfach nicht umgehen. Zudem sprach Federer die Dachkonstruktion im Arthur-Ashe-Stadion an. «Seither gibt es noch viel weniger Zirkulation. Alles ist nass, der Griff, die Hand, die Kleider», so der Schweizer.

Für SRF-Experte Heinz Günthardt war die Ursache der Niederlage schnell gefunden. Normalerweise gewinne Federer seine Aufschlagspiele locker. «Wenn aber der Service nicht funktioniert, musst du jeden Punkt spielen. Und das ist sich Federer nicht gewohnt, gerade bei diesen Bedingungen», so Günthardt.

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Günthardt: «In den langen Ballwechseln war Millman besser»
Aus Sport-Clip vom 04.09.2018.
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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 04.09.18, 02:45 Uhr

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