Leonie Küng ist beim Juniorinnen-Turnier in Wimbledon weiterhin glänzend unterwegs. Als Qualifikantin ins Haupttableau gekommen, reiht die 17-Jährige nun Sieg an Sieg aneinander. Nach einem 7:6 (7:5), 7:5-Erfolg gegen die an Nummer 13 gesetzte Amerikanerin Caty McNally steht Küng im Halbfinal.
«Ich bin mega happy, dass es mir hier so gut läuft», strahlt die Schaffhauserin nach dem Sieg. Vor mehreren Dutzend Zuschauern auf Court 5 zeigte Küng eine beeindruckende Leistung. Dies, obwohl es erst ihr zweites Turnier auf Rasen ist.
Liebe auf den ersten Blick
«Die Unterlage kommt meinem angriffigen Spiel entgegen», erklärt die Schweizerin, die von ihrem Vater gecoacht und betreut wird. «Die Atmosphäre war mega cool. Ich spiele sehr gerne vor so grossem Publikum», freut sich Küng.
Roger Federer habe ich nicht getroffen. Das ist aber halb so schlimm, ich habe schon ein Selfie mit ihm.
Wimbledon ist für die Juniorin, die vor einigen Jahren einige Monate in der Academy von Nick Bollettieri in Florida trainiert hat, eine ganz neue Erfahrung. «Es ist schon extrem cool, wenn auf einmal eine Julia Görges in die Garderobe kommt. Oder wenn man Top-Spieler wie Nadal oder Djokovic im Training sieht.»
Roger Federer, ihr grosses Vorbild, hat Küng in den letzten Tagen nicht getroffen. «Das ist aber halb so schlimm», lacht sie, «ich habe schon ein Selfie mit ihm.»
Am Freitag gegen Wang
Im Halbfinal trifft Küng am Freitag auf Xiyu Wang. Die Chinesin schaltete in ihrem Viertelfinal eher überraschend Cori Gauff aus. Die erst 14-jährige Amerikanerin hatte zuletzt das Juniorinnen-Turnier der French Open gewonnen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 12.7.18, 14 Uhr