Die Achtelfinals der unteren Tableau-Hälfte
- Stefanos Tsitsipas (GRE/ATP 4) s. Taylor Fitz (USA/ATP 22) 4:6, 6:4, 4:6, 6:3, 6:4
- Jannik Sinner (ITA/ATP 10) s. Alex De Minaur (AUS/ATP 42) 7:6 (7:3), 6:3, 6:4
- Daniil Medwedew (RUS/ATP 2) s. Maxime Cressy (USA/ATP 70) 6:2, 7:6 (7:4), 6:7 (4:7), 7:5
- Félix Auger-Aliassime (CAN/ATP 9) s. Marin Cilic (CRO/ATP 27) 2:6, 7:6 (9:7), 6:2, 7:6 (7:4)
Rund 3,5 Stunden harte Arbeit standen zwischen dem 3. Viertelfinal-Einzug in Melbourne und Stefanos Tsitsipas . Für den nervenstarken Griechen avancierte die Partie gegen den Achtelfinal-Debütanten Taylor Fritz zur Achterbahnfahrt mit «Happy End». Am Ursprung seines umkämpften Siegs stand das Break im 4. Satz beim Stand von 4:3 aus Sicht von Tsitsipas. Mit dem Servicedurchbruch ebnete sich der Weltranglisten-Vierte den Weg zum Satzausgleich und hinterliess fortan den aktiveren Eindruck. Dennoch hielt der US-amerikanische Aussenseiter auch im 5. Durchgang bis zum 4:4 dem Druck stand, musste sich dann aber ein letztes und entscheidendes Mal den Aufschlag abluchsen lassen.
Im Viertelfinal trifft der Grieche auf Jannik Sinner (ATP 10), der zum 2. Mal an einem Grand Slam unter den letzten 8 steht. Der erst 20-jährige Italiener bekundete gegen den Australier Alex De Minaur keine Mühe und zog ohne Satzverlust in rund 2,5 Stunden in den Viertelfinal ein. Auf einen umkämpften Auftakt mit einem 7:6 zugunsten Sinners im Startsatz liess der Weltranglisten-Zehnte ein 6:3 folgen. Im 3. Durchgang verwertete der Youngster beim Stand von 5:4 seinen 1. Matchball auf dem Center Court.
Der nominelle Turnierfavorit Daniil Medwedew steht nach einem 4-Satz-Sieg über Maxime Cressy im Viertelfinal der Australian Open. Der Russe startete gegen den US-Amerikaner problemlos in die Partie, bekundete nach einem zügigen Startsatz zu seinen Gunsten aber vermehrt Probleme mit dem Spiel des Aussenseiters. Immer wieder suchte Cressy den Weg ans Netz, was den Weltranglisten-Zweiten zu Fehlern zwang. Im 2. und 3. Durchgang musste Medwedew deshalb den Umweg über das Tiebreak gehen, wo der Russe nach dem 7:4 ein 4:7 hinnehmen musste und damit den 3. Satz an den ungesetzten Cressy abgeben musste. Nach exakt 3,5 Stunden entschied Medwedew mit einem Vorhand-Winner die Partie und verhinderte damit eine weitere Tiebreak-Entscheidung.
Mit Félix Auger-Aliassime gab ein weiterer Top-10-Spieler in seinem Achtelfinal-Duell einen Satz ab. Gegen Marin Cilic misslang dem Kanadier der Start in die Partie: Die Reaktion auf das 2:6 lautete 7:6, wobei Auger-Aliassime den Kroaten erst im Tiebreak mit 9:7 in die Knie zwang. Damit lag das Momentum auf Seiten des 21-Jährigen, der im 3. Satz ein 6:2 zu seinen Gunsten folgen liess. Cilic konnte erst im letzten Durchgang wieder mithalten, musste sich aber – erneut nach Tiebreak – mit 6:7 (4:7) geschlagen geben. Dieser Match dauerte gar noch 5 Minuten länger als jener von Medwedew. Im Viertelfinal kommt es nun zum Direktduell zwischen Auger-Aliassime und dem Russen.