- Stefanos Tsitsipas (GRE/ATP 6) s. Thanasi Kokkinakis (AUS/ATP 267) 6:7 (5:7), 6:4, 6:1, 6:7 (5:7), 6:4
- Rafael Nadal (ESP/ATP 2) s. Michael Mmoh (USA/ATP 177) 6:1, 6:4, 6:2
- Daniil Medwedew (RUS/ATP 4) s. Roberto Carballes Baena (ESP/ATP 99) 6:2, 7:5, 6:1.
- Andrei Rublew (RUS/ATP 8) s. Thiago Monteiro (BRA/ATP 74) 6:4, 6:4, 7:6 (10:8)
- Matteo Berrettini (ITA/ATP 10) s. Tomas Machac (ATP 199/CZE) 6:3, 6:2, 4:6, 6:3
Licht und Schatten bei Tsitsipas
Stefanos Tsitsipas benötigte viereinhalb Stunden zum Vorstoss in die 3. Melbourne-Runde – und durchschritt dabei ein Wellental der Gefühle. Der an Nummer 5 gesetzte Grieche schenkte gegen den einheimischen Wildcard-Inhaber Thanasi Kokkinakis eine 2:1-Satzführung her. In der Rod Laver Arena musste er beide Tiebreaks zum Gewinn des 1. und 4. Durchgangs dem Aussenseiter knapp mit 5:7 überlassen. Schliesslich setzte sich doch noch die Klasse des ATP-Finals-Gewinner von 2019 durch, nachdem dieser schon im 4. Satz einen Matchball ausgelassen hatte. Tsitsipas trifft im Kampf um den Achtelfinal-Einzug auf Mikael Ymer.
Nadal und Medwedew problemlos weiter
Mit Rafael Nadal zeigte einer der Topfavoriten in der 2. Runde eine starke Leistung. Die Weltnummer 2 liess Michael Mmoh, einem Qualifikanten aus den USA, beim deutlichen 3-Satz-Sieg (6:1, 6:4, 6:2) keine Chance. Nadal trat während dem ganzen Spiel dominant auf, musste seinen Aufschlag nicht abgeben und sein vor dem Turnier angeschlagener Rücken bereitete ihm keine Probleme. Nadal steht zum 15. Mal in der 3. Runde der Australian Open, sein nächster Gegner ist der Brite Cameron Norrie (ATP 69).
Kurz vor Nadal hatte Daniil Medwedew seinen Arbeitstag beendet. Der Russe siegte an seinem 25. Geburtstag gegen Roberto Carballes Baena 6:2, 7:5, 6:1. Für Medwedew war es der 16. Sieg in Serie. Letztmals hatte er Ende Oktober in Wien eine Partie verloren, seither gewann er das Masters-1000-Turnier in Paris, die ATP-Finals in London und den ATP-Cup mit Russland. Der nächste, der den Lauf des US-Open-Finalisten von 2019 zu stoppen versucht, ist der Serbe Filip Krajinovic (ATP 33).
Neuling out – Dauerbrenner dank Kraftakt weiter
Bei seinem Major-Debüt war für Carlos Alcaraz in der 2. Runde Endstation. Der erst 17-jährige Teenager – in seiner spanischen Heimat grosser Hoffnungsträger, um dereinst Rafael Nadal beerben zu können – blieb am 5 Jahre älteren Schweden Ymer (ATP 95) hängen. Alcaraz hatte die Partie erfolgreich lancieren können, musste in der Folge beim 6:2, 4:6, 4:6, 6:7 (5:7) aber seinem Widersacher das Spieldiktat überlassen. Die Weltnummer 141 hatte sich durch die Australian-Open-Qualifikation in Doha gekämpft.
Am anderen Pol seiner Karriere befindet sich Feliciano Lopez (ATP 65). Der unverwüstliche 39-jährige Routinier bestreitet «down under» sein 75. (!) Grand-Slam-Turnier in Serie – was Rekord bedeutet. Doch den spanischen Linkshänder zeichnet nicht nur Quantität, sondern eben auch Qualität aus. Trotz 0:2-Satzrückstand drehte Lopez die Begegnung gegen den an Position 31 gesetzten Lorenzo Sonego (ITA) in 3:18 Stunden zum 5:7, 3:6, 6:3, 7:5 und 6:4.