Es kommt in Wimbledon nicht alle Tage vor, dass ein Doppelspieler dermassen viel Aufmerksamkeit generiert. Dass es sich dabei um Andy Murray handelt, erklärt den grossen Rummel.
Nach seiner tränenreichen Pressekonferenz bei den Australian Open stand der 32-Jährige kurz vor dem Rücktritt. Spielerkollegen und Weggefährten gratulierten ihm in einer Videobotschaft bereits zu seiner Karriere, die ein abruptes Ende zu nehmen schien.
Nur wenige Monate und eine künstliche Hüfte später steht «Sir Andy» wieder im Fokus. Seine Rückkehr auf den Court krönte er mit dem Doppel-Triumph in Queen’s an der Seite von Feliciano Lopez. Der Murray-Hype ist bereits wieder spürbar, die Times widmete ihm gar die Titelseite ihres Wimbledon-Specials.
Nebst dem Doppel bestreitet Murray bei seinem Heim-Major auch das Mixed. Die Suche nach einer geeigneten Partnerin verlief schwierig. Ash Barty, die neue Nummer 1 im Frauentennis, gab ihm ebenso einen Korb wie die Doppel-Nummer 1 Kristina Mladenovic.
Sie ist die wohl beste Spielerin aller Zeiten, sie wäre also eine ziemlich solide Partnerin.
Bestätigung am Abend
Am Abend bestätigte Murrays Manager, dass der Schotte mit niemand Geringerem als Serena Williams spielen wird. «Ich fühle mich besser, ich wäre verfügbar», hatte die 23-fache Grand-Slam-Siegerin im Voraus gesagt.
Und auch der Schotte hatte im Vorfeld nur lobende Worte für die Amerikanerin übrig (siehe Video oben) : «Sie ist die wohl beste Spielerin aller Zeiten, sie wäre also eine ziemlich solide Partnerin».
Auf der grossen Bühne
Bereits jetzt klar: Die Partie wird entweder auf dem Centre Court oder Court 1 stattfinden. Was für Doppel- respektive Mixed-Partien in einem solch frühen Stadium des Turniers unüblich ist, erklären die Organisatoren mit Sicherheitsbedenken. Die «Murray Mania» hat London bereits wieder fest im Griff.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 23.6.19, 17:10 Uhr