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Anderson: «Jemand musste gewinnen»
Aus sportlive vom 13.07.2018.
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Nach Marathon-Halbfinal Anderson und Isner fordern Regeländerung

Nach dem über sechsstündigen Halbfinal in Wimbledon waren beide Spieler komplett ausgelaugt. Sie wünschen sich eine Reform.

Kevin Andersons Forderung war unmissverständlich. «Ich hoffe, dass wir heute ein Zeichen gesetzt haben, dass sich das Format ändern muss», diktierte der Südafrikaner nur wenige Minuten nach dem gewonnen Halbfinal gegen John Isner ins Mikrofon.

Worum es geht, ist klar. Viele Spieler wünschen sich, dass der fünfte Satz bei den Grand Slams nicht ausgespielt wird. Dies ist aktuell jedoch nur bei den US Open der Fall. Anderson, der im Spielerrat der ATP sitzt, wird dieses Thema so schnell wie möglich auf die Traktandenliste setzen.

Eine vernünftige Lösung wäre, beim Stand von 12:12 ein Tiebreak zu spielen.
Autor: John Isner

John Isner blies an der Medienkonferenz ins gleiche Horn und unterstützte das Vorhaben Andersons. Der Amerikaner lieferte auch gleich einen Vorschlag, wie ein Kompromiss in Zukunft aussehen könnte. «Eine vernünftige Lösung wäre, beim Stand von 12:12 ein Tiebreak zu spielen», so der 33-Jährige.

Dass Anderson für den Final physisch auf der Höhe sein wird, ist kaum anzunehmen. «Ich werde alles in meiner Macht stehende versuchen», übt sich die Weltnummer 8 in Optimismus, «aber es wird natürlich schwierig.»

«Ein Traum geht in Erfüllung»

Die Freude über den Finaleinzug zeigte sich am Ende aber doch noch. «Damit geht für mich ein Traum in Erfüllung», freute sich Anderson. Und bekam noch ein wenig Mut von seinem Halbfinal-Gegner zugesprochen. «Wenn er weiter so stark serviert, hat er auf jeden Fall eine Chance», blickte Isner voraus.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.7.18, 14:00 Uhr

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