Lange ist es noch nicht her, seit sich Rafael Nadal und Novak Djokovic das letzte Mal gegenübergestanden sind. Vor 26 Tagen duellierten sich die beiden auf Sand standesgemäss im Final des ATP-1000-Turniers in Rom. Nadal triumphierte – und verkürzte im Head-to-Head auf 28:29.
Vorgezogener Final?
Nun ist das Turnier nochmals grösser, ein Endspiel ist es allerdings nicht. Zumindest nicht offiziell. Aber auch heuer wird es für den Sieger des anderen Halbfinals (Alexander Zverev gegen Stefanos Tsitsipas) schwierig werden, Nadal oder Djokovic zu stoppen. Zu gut sind ihre jeweiligen Bilanzen.
- Nadal hat bekanntlich bei den French Open bei 105 Siegen erst 2 Niederlagen erlitten. Ihm winkt bei einem Turniersieg der alleinige Titelrekord (21), was Grand Slams angeht.
- Das stellt auch für Djokovic , der den Titelrekord als Ziel herausgegeben hat, eine grosse Motivation dar. Der Serbe könnte mit 19 Titeln bis auf einen Erfolg an Nadal und Roger Federer herankommen. Er weist bei den French Open mit 74:15 Siegen (7 Niederlagen gegen Nadal) ebenfalls eine beachtliche Bilanz auf.
Nadals Schwächephase oder Djokovics Unausgeglichenheit?
Beide Spieler offenbarten im Verlauf des Turniers jedoch, angreifbar zu sein. Nadal beispielsweise streute immer wieder Sätze ein, in denen er nicht gleich dominant auftrat, wie bei seinen vorherigen 13 Triumphen auf dem Pariser Sand. Djokovic zeigte sich derweilen emotional nicht ganz ausgeglichen .
Nuancen könnten das Duell zwischen der Weltnummer 1 (Djokovic) und 3 entscheiden. Ein leistungsmässiger Durchhänger oder eine mentale Schwäche könnte bereits den Unterschied ausmachen.