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«Sandhäsin» wird Rasensiegerin Halep: «Hier kann man nicht laufen und rutschen»

Die Rumänin dankt in ihrer Siegesrede ihren Eltern und freut sich auf die Royal Family.

Dass Simona Halep am Samstag mit der Wimbledon-Trophäe um die Wette strahlen würde, hätten bei Turnierstart nicht viele gedacht. Die 27-Jährige selber zeigte sich nach dem Coup so locker, wie während den 56 Minuten auf dem Platz. Dabei sei dies noch Minuten vor Spielbeginn anders gewesen.

«Ich war schon sehr nervös. Meinem Magen ging es vor dem Spiel nicht gut. Aber ich wusste, dass ich nicht emotional sein darf», so die Rumänin, die ihren Vorsatz umsetzen konnte. Nach eigenem Bekunden habe sie «noch nie ein besseres Spiel gezeigt».

Mit dem 2. Grand-Slam-Sieg der Karriere konnte Halep gleich mehrere Wünsche erfüllen:

  • Den ihrer Mutter: «Es war der Traum meiner Mutter, dass ich hier gewinne. Als ich 10 Jahre alt war, sagte sie mir, dass ich hier gewinnen müsse, wenn ich im Tennis etwas erreichen wollte.»
  • Ihren eigenen: «Zu Beginn des Turniers habe ich den Leuten in der Kabine gesagt, dass ich hier gewinnen will, weil ich dann lebenslange Mitgliedschaft bekomme.»

Der Erfolg in Wimbledon war Halep alles andere als in den Schoss gefallen. Schliesslich war die Rumänin in den letzten Jahren vor allem als Sandspezialistin bekannt. «Ich habe hart gearbeitet und mein Spiel ein wenig umgestellt, damit ich auch auf Rasen erfolgreich sein kann», erklärte die nunmehr 2-fache Grand-Slam-Siegerin ihr Erfolgsrezept.

Es war nicht leicht, denn ich laufe gerne viel. Und hier kann man nicht rutschen und laufen wie auf Sand.

Quasi als Bonus gab es für Halep, die sich als «Fan» von Kate Middleton, der Frau von Prinz William, geoutet hatte, eine Überraschung obendrauf. Nach der Siegerehrung durfte die frischgebackene Wimbledon-Siegerin auch noch Kate, die Duchess of Cambridge und Meghan, die Duchess of Sussex, treffen – wie es sich für die Gewinnerin eben gehört.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.07.19, 15:00 Uhr

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