Das Mixed-Doppel findet an den US Open nicht wie gewöhnlich während des Turniers, sondern bereits in der Vorwoche statt. Das Ziel der Organisatoren: Grössere Namen, mehr Einnahmen. Die Hälfte der Startplätze wurde via Wildcards vergeben.
Tatsächlich gleicht das Starterfeld einem Starauflauf: Unter anderem haben sich Novak Djokovic, Carlos Alcaraz, Jannik Sinner, Iga Swiatek, Naomi Osaka und auch Belinda Bencic angekündigt. Die Schweizerin nimmt an der Seite von Alexander Zverev teil – sofern dieser nach seinem entkräfteten Auftritt in Cincinnati überhaupt dazu in der Lage ist.
Ein ernsthafter Wettbewerb wird zu einem kurzen Showevent degradiert, dessen Zählsystem Gewinnen oder Verlieren eher zur Glückssache macht.
Das Mixed-Turnier wird an nur 2 Tagen durchgezogen. Die Sätze werden verkürzt, bis zu 2 Matches müssen die Profis an einem Tag absolvieren. «Ein ernsthafter Wettbewerb» werde «zu einem kurzen Showevent degradiert, dessen Zählsystem Gewinnen oder Verlieren eher zur Glückssache macht», hatte Doppelspezialistin Laura Siegemund vor Monaten im Tennismagazin reklamiert. Jene Profis, für die der Mixed-Wettbewerb in erster Linie geschaffen ist, seien übergangen worden.