- Coco Gauff erreicht am Dienstag bei den French Open auf überzeugende Art und Weise die 2. Runde.
- Grigor Dimitrov muss wie zuvor schon in Wimbledon, New York und Melbourne aufgeben.
- Daniil Medwedew zeigt ein grosses Comeback, bleibt aber im 5. Satz auf der Strecke.
- Novak Djokovic meistert seine Auftakthürde ohne Probleme.
- Victoria Azarenka gewinnt 6:0, 6:0 und sorgt damit für einen Rekord.
Coco Gauff, die Paris-Finalistin von 2022, ist trotz 7 Doppelfehlern bei keinem Ass locker in die 2. Runde der French Open eingezogen. Die Weltnummer 2 aus den USA schlug in ihrem Auftaktmatch die Australierin Olivia Gadecki (WTA 91) mit 6:2, 6:2. Beide Sätze liefen fast identisch ab: Gauff ging jeweils mit Doppelbreak 3:0 in Führung, ehe sie selber gebreakt wurde. Doch zu mehr als diesen kleinen Strohfeuern reichte es Gadecki nicht. Nach 71 Minuten verwertete Gauff ihren 1. Matchball.
Dimitrov mit «Aufgabe-Grand-Slam»
Im Männer-Tableau sorgte Grigor Dimitrov (ATP 17) für eine unrühmliche Premiere. Der Bulgare musste in seinem Erstrundenspiel gegen den amerikanischen Qualifikanten Ethan Quinn (ATP 106) beim Stand von 6:2, 6:3, 2:6 aufgeben. Damit ist Dimitrov der erste Spieler in der Geschichte des Profitennis, der bei 4 Major-Turnieren in Serie aufgegeben hat. Der 34-Jährige hatte zuvor im Achtelfinal von Wimbledon gegen Daniil Medwedew, im Viertelfinal der US Open gegen Frances Tiafoe und in der 1. Runde der Australian Open gegen Francesco Passaro vorzeitig die Reissleine ziehen müssen.
Medwedew trotz grossem Comeback out
Medwedew (ATP 11) und die French Open – das ist nach wie vor keine Liebesbeziehung. Beim einzigen Grand-Slam-Turnier, bei dem der Russe noch nie die Halbfinals erreicht hat, schied er am Dienstag in der 1. Runde aus. Im Duell mit dem Briten Cameron Norrie musste Medwedew die ersten beiden Sätze abgeben, setzte dann aber zu einem eindrücklichen Comeback an. Beim Stand von 5:4 im 5. Satz schlug der Favorit zum Matchgewinn auf – wurde von Norrie indes im letzten Moment gebreakt. Auch die folgenden beiden Games gingen an die Weltnummer 81, sodass das Scoreboard nach 3:53 Stunden ein 5:7, 3:6, 6:4, 6:1, 5:7 aus Sicht Medwedews auswies.
Djokovic und Zverev geben sich keine Blösse
Novak Djokovic (ATP 6) hat wenige Tage nach seinem Turniersieg in Genf seine starke Form bestätigt. Der Serbe hatte gegen den US-Amerikaner Mackenzie McDonald (ATP 98) wenig Mühe und gewann in unter zwei Stunden mit 6:3, 6:3, 6:3. Im 1. und im 3. Satz reichte Djokovic ein Break, im 2. Satz musste er zwar einmal seinen Aufschlag abgeben, dank drei Servicedurchbrüchen seinerseits war der Satzgewinn aber nie in Gefahr.
Alexander Zverev (ATP 3) erwischte in Paris einen guten Start. Der Weltranglisten-Dritte gewann sein Auftaktmatch gegen den Amerikaner Learner Tien (ATP 67) mit 6:3, 6:3, 6:4 und zog damit mühelos in die 2. Runde ein. Zverev verwandelte auf dem Court Suzanne-Lenglen nach 1:53 Stunden seinen 1. Matchball. Der Olympiasieger von Tokio strebt noch immer nach seinem Premiere-Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier. An der Seine stand Zverev seit 2021 immer mindestens im Halbfinal.