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Unnützes Archiv-Wissen Mit nur 1,46 Meter zu Wimbledon-Höhenflügen

Der kleinste Spieler? Der längste Name? Mit oder ohne Mütze? Im «Wimbledon Compendium» findet sich allerlei unnützes Wissen.

Wimbledon ist Tradition. Regeln, die seit Jahrzehnten existieren, gilt es nach wie vor einzuhalten. Und Wimbledon ist penibel. Das gilt nicht zuletzt für das eigene Archiv. Jedes Jahr erscheint vor Turnierbeginn das sogenannte «Wimbledon Compendium». Auf über 500 (!) Seiten findet man dort Informationen zum Turnier – und auch ganz viel unnützes Wissen. Hier einige «Schmankerl».

  • Wissen Sie, welche Wimbledonsieger während Finalspielen mit Kopfbedeckung am Werk waren? Mister Brookes, Sieger 1914, spielte mit einer sogenannten «Schiebermütze». Der letzte Champion mit Kopfbedeckung war Andy Murray 2016.
  • Auch Brillenträger werden festgehalten. Insgesamt 8 Spieler/innen waren im Endspiel bebrillt. Eine davon ist Martina Navratilova, die bei jedem ihrer 9 Siege eine Brille trug.
  • Der kleinste Mann, der je in Wimbledon spielte, war Felicisimo Ampon. Der Mann von den Philippinen mass knapp 1,60 Meter. Die kleinste Frau, die Engländerin Gem Hoahing, war nur 1,46 Meter gross. Sie erreichte immerhin zweimal den Achtelfinal.
  • Auch Zungenbrecher sind im Kompendium festgehalten. Wishaya Trongcharoenchaikul ist der Spieler mit dem längsten Namen, der je in Wimbledon antrat. Auf Frauen- respektive Juniorinnenseite sind es Olga Barabanschikowa und Lina Krasnoroutskaya.
  • Jonas Björkman hält den Rekord für die wenigsten gewonnenen Games in einem Halbfinal. 2006 musste er sich Roger Federer mit 2:6, 0:6, 2:6 geschlagen geben.

Video
Archiv: Björkman hat im Halbfinal gegen Federer keinen Stich
Aus Sport-Clip vom 09.07.2019.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 54 Sekunden.

Es finden sich aber auch nützlichere Statistiken im umfassenden Werk. So erfährt man zum Beispiel:

  • 5 Männern ist es gelungen, das Turnier ohne Satzverlust zu gewinnen. Roger Federer war 2017 der Letzte.
  • Yaroslava Shvedova gewann 2012 den 1. Satz gegen Sara Errani, ohne dabei einen einzigen Punkt abzugeben. Ihr gelang ein sogenannter «Golden Set».
  • Es ist in Wimbledon bereits 16 Mal vorgekommen, dass ein Spieler mit einem 6:0, 6:0, 6:0 durchmarschierte. Zuletzt gelang dieses Kunststück Stefan Edberg, der seinen bemitleidenswerten Landsmann Stefan Eriksson ohne Gamegewinn vom Platz fegte.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 9.7.19, 14 Uhr

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