- Coco Gauff (USA/WTA 6) schlägt Karolina Muchova (CZE/WTA 10) im Halbfinal der US Open mit 6:4, 7:5.
- Muchova wehrt in einer zeitweise hochklassigen Begegnung 5 Matchbälle ab, begeht in der Summe aber zu viele Fehler, um den einheimischen Publikumsliebling zu gefährden.
- Umweltaktivisten provozieren einen knapp 50-minütigen Spielunterbruch im Arthur Ashe Stadium.
- In ihrem ersten Final in New York trifft Gauff auf Aryna Sabalenka, die Madison Keys niederrang.
Im zarten Alter von 19 Jahren hat Coco Gauff zum zweiten Mal in ihrer Karriere einen Grand-Slam-Final erreicht. Die US-Amerikanerin behielt gegen Karolina Muchova wie schon im Final des WTA-1000-Turniers in Cincinnati das bessere Ende für sich und setzte sich in zwei Sätzen durch.
Den erneuten Erfolg musste sich Gauff aber hart erarbeiten. Muchova hatte schon 5 Matchbälle abgewehrt, ehe der längste Ballwechsel der Partie folgte. 40 Mal ging der Ball übers Netz, als sich Gauff den nächsten Matchball sicherte. Dann war der Widerstand von Muchova gebrochen. Nach knapp 2 Stunden und einem Rückhandfehler musste die Tschechin ihrer Kontrahentin zum Sieg gratulieren.
Blitzstart von Gauff
Gauff hatte zu Beginn der Partie kaum Schwächen gezeigt. Die Weltnummer 6 agierte äusserst präzis, während Muchova Fehler an Fehler reihte. Just als Gauff im 1. Satz auf 5:1 davongezogen war, schlichen sich aber auch bei der US-Amerikanerin Unkonzentriertheiten ein. Prompt gelang es Muchova, beide Breaks zurückzuholen. Gauff liess sich davon jedoch nicht beirren und entschied den Satz dank einem weiteren Break mit 6:4 für sich.
Langer Unterbruch im 2. Satz
Im 2. Satz war erst ein Game gespielt, als beide Spielerinnen für knapp 50 Minuten unfreiwillig in der Kabine verschwanden. Klimaaktivisten hatten sich auf der Tribüne festgeklebt und konnten erst mit Verstärkung der New Yorker Polizei aus dem Stadion gebracht werden.
Die Pause tat beiden Spielerinnen offensichtlich gut. Vor allem gegen Ende des 2. Satzes stieg das Niveau beträchtlich, und die Zuschauer im Arthur-Ashe-Stadion bekamen deutlich längere und spektakulärere Ballwechsel zu sehen als noch im ersten Satz.