Die Top-10-Spielerinnen
- Aryna Sabalenka (BLR/WTA 2) s. Clara Burel (FRA/WTA 62) 6:1, 6:1
- Jessica Pegula (USA/WTA 3) s. Jelina Switolina (UKR/WTA 26) 6:4, 4:6, 6:2
- Ons Jabeur (TUN/WTA 5) s. Marie Bouzkova (CZE/WTA 31) 5:7, 7:6 (7:5), 6:3
- Marketa Vondrousova (CZE/WTA 9) s. Jekaterina Alexandrowa (RUS/WTA 20) 6:2, 6:1
Nur gerade eine Stunde dauerte der Arbeitstag von Aryna Sabalenka in der 3. Runde gegen Clara Burel. Sabalenka, die im Januar in Melbourne ihren ersten und bisher einzigen Grand-Slam-Einzel-Titel gewonnen hatte, gab sich gegen die Französin keine Blösse und nahm ihr nicht weniger als fünfmal den Aufschlag ab. Am Ende einer einseitigen Partie hatte Sabalenka fast doppelt so viele Punkte auf dem Konto wie ihre Konkurrentin (60:31). Im Achtelfinal trifft die 25-Jährige auf Daria Kasatkina (RUS/WTA 14).
Für Vorjahres-Finalistin Ons Jabeur gingen die US Open holprig weiter. Für den 3. Sieg bei der Edition 2023 musste die Tunesierin nahezu 3 Stunden schuften – es war gleichermassen eine Zitterpartie wie ein beherzter K(r)ampf. Sie wie auch Herausforderin Marie Bouzkova wirkten phasenweise offensichtlich körperlich angeschlagen. Im Tiebreak des 2. Satzes konnte Jabeur einen Zusatzgang einlegen und erzwang mit formidablen Vorhand-Winnern einen entscheidenden Durchgang. In diesem behielt sie schliesslich die Oberhand.
Auch für Jessica Pegula , die Montreal-Siegerin im August, ging beim Heim-Major die emotionale Reise weiter. Bei ihrem 2. Achtelfinal-Vorstoss in Folge im «Big Apple» musste die 29-Jährige aus Buffalo aber erstmals bei den US Open 2023 einen Umgang abgeben. Nach dem Satz-Ausgleich fand Pegula gegen Jelina Switolina aber prompt wieder in die Spur. Das Break zum 3:2 brachte die Vorentscheidung, mit insgesamt 5 Game-Gewinnen de suite hievte sich die Weltnummer 3 souverän über die Ziellinie.
Keys verdient sich ein US-Duell
Pegula wird als nächstes von Madison Keys (WTA 17) geprüft. Die 28-Jährige verdiente sich das Weiterkommen mit einem 5:7, 6:2, 6:2 über Ludmilla Samsonowa (RUS/WTA 15), indem sie Zähigkeit bewies und so die Wende schaffte. Somit wähnt sich die US-Open-Finalistin aus dem Jahr 2017 trotz zuletzt körperlicher Beschwerden weiter auf Kurs. Denn Keys und Pegula hätten sich zu einem frühen Zeitpunkt schon bei den Turnieren in Montreal und Cincinnati begegnen können, Erstere musste wegen einer Hüftverletzung aber passen.
Und noch eine US-Amerikanerin sorgt für Furore
Als Weltnummer 59 steht auch Peyton Stearns vor heimischer Kulisse in der Runde der letzten 16. Das Weiterkommen der erst 21-Jährigen ähnelte beim 6:4, 6:3 über die deutlich erfahrenere Britin Katie Boulter, die in der Weltrangliste lediglich 2 Positionen weiter hinten folgt, einer Machtdemonstration. Für Stearns ist es erst das 4. Grand-Slam-Turnier. Alleine heuer in New York konnte sie ihre persönliche Matchbilanz von 2:3 schon auf 5:3 hochpolieren.
Im Achtelfinal wartet mit Marketa Vondrousova jedoch eine hohe Hürde auf Stearns. Von der überraschenden Wimbledon-Championne redet in New York aufgrund der Euphorie um die vielen erfolgreichen US-Spielerinnen kaum jemand, doch Vondrousova zeigte sich bisher in bestechender Verfassung. Auf dem Weg in den Achtelfinal gab die Tschechin total nur 10 Games ab. In der 3. Runde deklassierte Vondrousova Jekaterina Alexandrowa mit 6:2, 6:1.
Coco Gauff komplettiert das US-Quartett in «Flushing Meadows», das die Fans noch vom Triumph eines Schützlings aus den eigenen Reihen träumen lässt. Gauff, mit 19 Jahren die Jüngste, gehörte als einzige US-Amerikanerin der oberen Tableauhälfte an.