Die Top-10-Spielerinnen
- Iga Swiatek (POL/WTA 1) s. Kaja Juvan (SLO/WTA 145) 6:0, 6:1
- Jelena Rybakina (KAZ/WTA 4) u. Sorana Cirstea (ROM/WTA 30) 3:6, 7:6 (8:6), 4:6
- Coco Gauff (USA/WTA 6) s. Elise Mertens (BEL/WTA 32) 3:6, 6:3, 6:0
- Karolina Muchova (CZE/WTA 10) s. Taylor Townsend (USA/WTA 132) 7:6 (7:0), 6:3
Gerade einmal 50 Minuten stand Iga Swiatek bei ihrem Sieg in der 3. Runde der US Open auf dem Platz. Die Weltnummer 1 besiegte ihre slowenische Widersacherin Kaja Juvan deutlich und gab dabei nur ein Game ab. Dabei liess sie keine Breakchance zu und gewann von 65 Punkten deren 50. In der nächsten Runde trifft die Polin auf ihrem Weg zur Titelverteidigung in New York auf Jelena Ostapenko (LAT/WTA 21).
In der Vergangenheit war das wohl Unerfahrenheit.
Jelena Rybakina ist die bisher bestklassierte Spielerin, die sich am letzten Major-Turnier der Saison verabschieden musste. Die Kasachin zog nach einem intensiven Fight gegenüber Sorana Cirstea den Kürzeren. Somit ist überraschenderweise die rumänische Weltnummer 30 die Achtelfinal-Gegnerin von Belinda Bencic. Rybakina schaffte zwar in extremis den Satz-Ausgleich, kam dann aber wieder vom Kurs ab.
Für den Achtelfinal-Einzug an ihrem heimischen Grand-Slam-Turnier musste Coco Gauff einen Umweg gehen. So lief der Startsatz gegen Elise Mertens so ziemlich an der 19-Jährigen, die bei den letzten US Open schon im Viertelfinal gestanden hatte, vorbei. Doch die Hoffnungsträgerin der amerikanischen Fans feierte nach dem holprigen Auftakt ein überzeugendes Comeback. Beim 3:6, 6:3, 6:0 gingen die letzten 10 Games alle auf ihr Konto. Gauff wurde bei der Wende lautstark unterstützt.
Beim Interview auf dem Platz wurde Gauff gefragt, warum sie bereits zum 9. Mal bei einem Major-Event den 1. Satz verloren und dann doch noch gewonnen habe. «In der Vergangenheit war das wohl Unerfahrenheit», sagte sie lachend. «Aber heute hat Elise wirklich sehr gut gespielt. Ein Sieg ist ein Sieg, egal, wie du ihn erreichst.»
Karolina Muchova egalisierte mit dem Achtelfinal-Einzug ihr Bestresultat im «Big Apple» – 2020 war sie schon einmal so weit vorgestossen. Allerdings stand die Turniernummer 10 gegen die einheimische Doppelspezialistin Taylor Townsend beim 7:6, 6:3 auf dem Prüfstand und konnte ihre Gegnerin erst im Tiebreak des 1. Satzes abschütteln. In der Kurzentscheidung agierte die diesjährige French-Open-Finalistin makellos. Je länger desto weniger war die Amerikanerin bei Grundlinien-Duellen kompetitiv und buchte in dieser Wertung insgesamt nur 23 von 70 Punkten.
Wozniackis Comeback geht weiter
Caroline Wozniacki (WTA 623) überzeugt bei ihrer Grand-Slam-Rückkehr weiter. Die ehemalige Weltnummer 1 drehte gegen die US-Amerikanerin Jennifer Brady (WTA 433) nach verlorenem Startsatz (4:6) auf und holte sich die Durchgänge 2 und 3 mit 6:3 und 6:1. In der nächsten Runde wird es die Dänin nun mit Gauff zu tun bekommen. Es ist dies auch ein Generationen-Duell zwischen der 33- und 19-Jährigen.