- Mit Madison Keys (WTA 6) bleibt an den US Open eine Titel-Mitfavoritin bereits in der 1. Runde hängen.
- Die aufstrebende Victoria Mboko (WTA 23) findet gegen Barbora Krejcikova (WTA 62) kein Mittel.
- Coleman Wong schreibt Tennis-Geschichte für Hong Kong.
Die diesjährige Australian-Open-Siegerin Madison Keys zog in der 1. Runde ihres Heim-Majors einen rabenschwarzen Tag ein und scheiterte überraschend an Renata Zarazua (WTA 82). Beinahe hätte Keys den Kopf trotz einer über weite Strecken für ihre Verhältnisse unterirdischen Leistung noch aus der Schlinge gezogen. Doch der 89. (!) unerzwungene Fehler war nach 3:10 Stunden Spielzeit der eine zu viel für die US-Amerikanerin. Und so feierte die 27-jährige Mexikanerin, bei der am Ende 8 Winner 34 Fehler gegenüberstanden (Keys 46:89), den mit Abstand grössten Sieg ihrer Karriere.
Vor knapp 3 Wochen jubelte Victoria Mboko noch über das vollendete Tennis-Märchen in Montreal. Die erst 18-jährige Kanadierin triumphierte beim WTA-Turnier in ihrer Heimat nach Siegen über Topspielerinnen wie Elena Rybakina, Coco Gauff oder Naomi Osaka sensationell. An den US Open setzte es nun aber eine herbe Enttäuschung ab. Mboko blieb in der 1. Runde gegen die weitaus erfahrenere Barbora Krejcikova (CZE) chancenlos und unterlag mit 3:6, 2:6.
Einen Tag nach ihrem Einzug in die 2. Runde kennt Belinda Bencic nun auch ihre Gegnerin. Sie trifft auf die US-Amerikanerin Ann Li. Die Weltnummer 58 setzte sich in drei Sätzen gegen Rebecca Sramkova (SLO/WTA 35) durch.
Wong bringt Hong Kong auf Tennis-Landkarte
Im Männer-Tableau wurde am 2. Turniertag Geschichte geschrieben. Seit Beginn der Open Era im Jahr 1968 konnte kein Spieler aus Hong Kong je einen Sieg an einem Grand-Slam-Turnier feiern – bis am 25. August 2025. Qualifikant Coleman Hong (ATP 173) behielt im Duell mit dem US-Amerikaner Aleksandar Kovacevic (ATP 71) mit 6:4, 7:5, 7:6 (7:4) die Oberhand und sorgte für die Premiere – und das gleich bei seinem 1. Auftritt in einem Major-Hauptfeld überhaupt.
Vom «besten Turnier des Jahres» sprach Frances Tiafoe (ATP 17) im Anschluss an seinen Sieg in der 1. Runde gegen Yoshihito Nishioka (ATP 149). Der US-Amerikaner bekundete keine Mühe und siegte problemlos in drei Sätzen.