- Roger Federer (ATP 8) schlägt in der 3. Runde von Wimbledon den Briten Cameron Norrie (ATP 34) mit 6:4, 6:4, 5:7, 6:4 und steht im Achtelfinal.
- Der Schweizer hatte gute Chancen, das Spiel in 3 Sätzen zu gewinnen, musste dann aber noch einen kleinen Umweg nehmen.
- Im Achtelfinal trifft Federer am Montag auf den Italiener Lorenzo Sonego (ATP 27).
Nach rund 2 Stunden sah alles nach einem souveränen Dreisatzsieg für Roger Federer aus. Der Schweizer führte mit 2:0 Sätzen und kam im 3. beim Stand von 5:5 zu 2 Breakchancen. Der 39-Jährige konnte aber keine davon nutzen und schenkte Cameron Norrie danach mit 4 Fehlern in Serie sein Aufschlaggame.
Auf und Ab im 4. Satz
Federer liess sich durch den Verlust des 3. Satzes aber nicht aus dem Konzept bringen. Auch dank der Hilfe von Norrie, der plötzlich wieder fehlerhaft agierte, gelang ihm im 4. Durchgang der erste Servicedurchbruch zum 3:2. So richtig zu beruhigen vermochte dieser Vorsprung Federer aber nicht, er gab prompt sein nächstes Servicegame ab.
Dennoch war es der 8-fache Wimbledon-Champion, der das bessere Ende für sich behielt. Nach einem weiteren Break servierte Federer das Match nach Hause und freute sich dementsprechend.
Makellos in Drittrunden-Spielen
Drittrunden-Partien spielt Roger Federer in Wimbledon offenbar speziell gerne. Noch nie in seiner Karriere hat der 20-fache Grand-Slam-Champion in diesem Stadium des Turniers einen Match verloren. Seine beeindruckende Bilanz nach dem heutigen Spiel: 18:0.
Ich bin klarer im Kopf, wie ich spielen möchte.
«Ich bin ruhig geblieben, auch als es nicht so gut lief. Ich hatte ein gutes Gefühl und das nötige Selbstvertrauen», erklärte Federer nach der Partie. Der Viersatzsieg gab dem Schweizer auch Schub für die nächsten Aufgaben. «Ich bin klarer im Kopf, wie ich spielen möchte. Ich muss offensiv spielen und das Zepter übernehmen. Ich muss Fehler akzeptieren, aber ich nehme lieber zu viel Risiko als zu wenig. Ich denke, dass sich das auszahlen wird.»
Jetzt wartet ein Italiener
Im Achtelfinal trifft Federer am Montag auf den Italiener Lorenzo Sonego (ATP 27). Die beiden haben erst einmal gegeneinander gespielt: 2019 setzte sich der Baselbieter bei den French Open in 3 Sätzen durch.