Es war eine Machtdemonstration, die Barbora Krejcikova am Montag in ihrem Roland-Garros-Achtelfinal gegen Sloane Stephens bot. Die Tschechin liess der ehemaligen French-Open-Finalistin nicht den Hauch einer Chance und siegte nach gerade einmal 67 Minuten mit 6:2, 6:0.
Ich wachte auf und fühlte mich sehr schlecht, ich war extrem gestresst.
Noch kurz vor Matchbeginn hatte jedoch wenig auf einen solchen Exploit hingedeutet. Das verriet Krejcikova in der Pressekonferenz nach dem Spiel. «Eine halbe Stunde vor dem Spiel wollte ich den Platz gar nicht betreten. Ich wachte auf und fühlte mich sehr schlecht, ich war extrem gestresst», so die zweifache Grand-Slam-Siegerin im Doppel.
«Ich habe mich im Physioraum eingeschlossen und habe geweint», erklärt Krejcikova offen. Sie habe daraufhin ihre Psychologin angerufen und lange mit ihr gesprochen. Diese sagte zu Krejcikova: «Wenn du diese Situation überstehst, bist du sowieso eine Siegerin. Egal, wie das Match ausgehen wird.»
Nun gegen Cori Gauff
Sie habe sich zu Beginn des Matches immer noch schlecht gefühlt, auch wenn man das von aussen betrachtet vielleicht nicht gesehen habe. «Ich war dann sehr froh, dass ich einen guten Start hatte. Danach ging es dann immer besser», so Krejcikova. Rückblickend habe sie wohl Angst gehabt, «nicht gut genug zu sein».
Davon konnte bekanntlich keine Rede sein. In ihrem ersten Grand-Slam-Viertelfinal trifft die 25-Jährige am Mittwoch auf die Amerikanerin Cori Gauff.