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Vorfall am Sonntag Versagen der Linien-Technologie wirft Fragen auf

Am Sonntag wurde Anastasia Pawljutschenkowa in Wimbledon ein Punkt «gestohlen». Aber Linienrichter gibt es nicht mehr.

Der Wimbledon-Achtelfinal der Russin Anastasia Pawljutschenkowa gegen die Einheimische Sonay Kartal vom Sonntag ist von einem Zwischenfall überschattet worden: Beim Stand von 4:4 im 1. Satz schlug Kartal eine Backhand hinter die Grundlinie, doch die Linien-Technologie gab nicht an.

In der Zeitlupe ist zu sehen, dass der Ball out war. Gemäss Umpire Nico Helwerth war das «Hawk-Eye» ausgefallen. Er gab den Punkt aber nicht der Russin, sondern ordnete eine Wiederholung an. Kartal machte prompt das Break. «Sie haben mir das Game gestohlen», beklagte sich Pawljutschenkowa im Anschluss. Die Partie gewann sie letztlich dennoch.

«Irrtümliche Deaktivierung»

Am Abend teilten die Turnier-Organisatoren mit, dass das erstmals eingesetzte Electronic Line Calling System auf einer Seite des Platzes «irrtümlicherweise für ein Spiel deaktiviert» worden sei. Dies sei ein menschlicher Fehler gewesen: «Wir haben uns bei den betroffenen Spielerinnen entschuldigt.» Wer das System abgestellt hat und warum dies jemand tun sollte, sagte der Sprecher nicht.

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