- Alexander Zverev (ATP 3) scheitert in Wimbledon bereits in der Startrunde am Franzosen Arthur Rinderknech (ATP 72).
- Auch Lorenzo Musetti (ATP 7), im letzten Jahr noch Halbfinalist an der Church Road, ist ausgeschieden.
- Der Weltranglisten-Erste Jannik Sinner startet genauso siegreich ins Turnier wie Novak Djokovic.
Alexander Zverev muss weiter auf seinen ersten Grand-Slam-Titel warten. In Wimbledon, wo er sowieso noch nie über die Achtelfinals hinausgekommen ist, scheiterte er sogar erstmals seit 6 Jahren in der 1. Runde eines Major-Turniers. Der Weltranglisten-Dritte aus Hamburg verlor gegen den Franzosen Arthur Rinderknech (ATP 72), der noch nie zuvor einen Top-8-Spieler bezwungen hatte, mit 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 4:6. Die Partie war am Montagabend beim Stand von 1:1 Sätzen wegen der Sperrstunde aus Rücksicht auf die Anwohner abgebrochen worden. Zverev gelang in insgesamt vierdreiviertel Stunden kein einziges Break.
Am zweiten Tag des Turniers gab es bei erneut grosser Hitze im Männer-Tableau eine weitere Überraschung: Vorjahres-Halbfinalist Lorenzo Musetti scheiterte in der 1. Runde. Der Italiener musste sich dem aufschlagstarken Qualifikanten Nikolos Bassilaschwili (GEO) mit 2:6, 6:4, 5:7, 1:6 geschlagen geben. Neben Musetti und Zverev waren bereits der Russe Daniil Medwedew und Holger Rune (DEN) zum Auftakt gescheitert.
Tennisstar Jannik Sinner (ATP 1) hat in Wimbledon einen souveränen Auftakt hingelegt. Der Italiener besiegte Luca Nardi (ATP 95) am Dienstag 6:4, 6:3, 6:0 und konnte zum Start des Rasen-Klassikers in London anders als sein grosser Rivale Carlos Alcaraz Kräfte sparen. Sinner, der beim Vorbereitungsturnier in Halle bereits im Achtelfinal ausgeschieden war, verwandelte gegen seinen Landsmann nach 1:48 Stunden seinen ersten Matchball. Der 23-Jährige trifft in der zweiten Runde auf den Australier Aleksandar Vukic (ATP 93).
Etwas mehr kämpfen musste Novak Djokovic (ATP 6). Der siebenfache Wimbledon-Champion und Finalist der letzten beiden Jahre brauchte fast dreieinhalb Stunden und vier Sätze, um sich mit 6:1, 6:7 (7:9), 6:2, 6:2 gegen den Franzosen Alexandre Muller (ATP 41) durchzusetzen. Immerhin schaffte er es bei geschlossenem Dach noch vor der Sperrstunde um 23 Uhr Lokalzeit ins Ziel.