Just in dem Moment, in welchem Wawrinka in Fahrt gekommen wäre, kam am Mittwoch der Regenunterbruch. Und als die Partie am Donnerstag beim Stand von 6:7 (7:9), 3:6, 6:5 und 40:40 aus Sicht des Schweizer wieder aufgenommen wurde, hätten ihm 2 Punkte gereicht, um sich den 3. Satz zu sichern und die Partie neu zu lancieren.
Doch Thomas Fabbiano (ATP 133) entschied die ersten beiden Ballwechsel und anschliessend auch das Tiebreak für sich. Dabei verspielte Wawrinka eine 3:1- und 6:4-Führung und vergab wie schon am Vortag im 3. Durchgang 2 Satzbälle.
Hätte ich einen Satzball verwertet, wer weiss, was passiert wäre.
Spiel der vergebenen Chancen
Am Mittwoch hatte er zudem im ersten Satz beim Stand von 6:2 im Tiebreak gar 4 Satzbälle hintereinander vergeben, bei einem hatte er allerdings mit einem Netzroller des Italieners auch Pech.
«Ich bin sehr enttäuscht, dass ich dieses Match verloren habe. Hätte ich einen Satzball verwertet, wer weiss, was passiert wäre», haderte Wawrinka, zollte aber gleichzeitig seinem Gegner Respekt. «Er hat gut gespielt und den Job erledigt.»
Jetzt muss ich mir nur noch das nötige Selbstvertrauen holen, um auch solche Matches zu gewinnen.
Der Romand konnte somit seinen Exploit in der Startrunde gegen Grigor Dimitrov (Bul, ATP 6) nicht bestätigen und scheiterte in Wimbledon einmal mehr vorzeitig.
Trotz des bitteren Outs war Wimbledon ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. «Ich bin sehr zufrieden mit meinem Fitnesslevel. Ich habe zuletzt sehr, sehr gut trainiert und meinen Körper gepusht. Das Niveau ist da. Jetzt muss ich mir nur noch das nötige Selbstvertrauen holen, um auch solche Matches zu gewinnen», resümierte der Lausanner.