Das sagt SRF-Tennisexperte Heinz Günthardt über:
- ... die Durchführung des Turniers:
«Für viele Profis ist das Preisgeld überlebenswichtig. Und wir sprechen hier von beträchtlichen Summen – auch wenn man in der 1. Runde der US Open ausscheidet. Aber ob das die US Open sind, die wir sehen wollen? Es wird sich zeigen, ob der Funke noch springt. Es ist jedenfalls gewöhnungsbedürftig.»
- ... die Bubble US Open:
«Die Veranstalter versuchen dieses Bild stets zu transportieren. Zum Beispiel müssen die Spieler beim Verlassen des Platzes eine Maske anziehen, obwohl die Anlage leer ist. Aus politischer Sicht ist das richtig. Aber viele Dinge machen keinen Sinn – zum Beispiel, dass man im Arthur-Ashe-Stadion trotz riesigen Abständen eine Maske tragen muss.»
- ... die fehlenden Zuschauer:
«Das Tennis-Erlebnis hat auch mit dem lauten Stadion zu tun. Wenn 23'000 Zuschauer bei einem tollen Punkt aufstehen, verstärkt das den Effekt noch. Wahrscheinlich nehme ich einen guten Punkt in einem leeren Stadion nicht als gleich gut wahr. Daran muss man sich gewöhnen.»
- ... die elektronischen Linienrichter:
«Man muss sich fragen, ob man das auf den Aussenplätzen beibehalten könnte. So gibt es keine Diskussionen und vor allem keine Fehlentscheide. Die Frage ist, ob man die menschliche Komponente erhalten will, sprich: das emotionale Warten auf Hawk-Eye.»
- ... das Kommentieren aus Zürich:
«Wenn man vor Ort ist, trifft man sehr viele Leute. Schliesslich ist die ganze Tenniswelt vor Ort. Man tauscht sich aus und hat das Gefühl, man wisse schlicht viel mehr als hier in Zürich.»
- ... 1.-Runden-Out der 3 Schweizerinnen:
«Sie haben nicht schlecht gespielt, aber nie gut genug, wenn es wirklich wichtig war. Am Schluss gewinnt man die Spiele in diesen Momenten.»