Roger Federer befindet sich nach dem Halbfinal-Out bei den ATP Finals in London auf Südamerika-Tournee . Am Sonntagabend wird er in Quito (ECU) die Exhibition-Reihe mit Alexander Zverev beschliessen.
Für den 38-Jährigen wird aber auch die Zeit nach der sportlichen Karriere ein immer wichtigeres Thema. Am Wochenende wurde bekannt, dass Federer Mitinhaber und neues Aushängeschild der Zürcher Laufschuh-Firma On wird (siehe Box).
Nach der Karriere nicht mehr so «busy»
«Mit Uniqlo und jetzt mit On habe ich die Fashion-Route eingeschlagen. Das ist eine grosse Passion von mir», sagt Federer in der NZZ am Sonntag . Er wolle nach seiner Tennis-Karriere primär Dinge machen, die ihm Freude bereiten. Priorität habe seine Familie. Er werde nach dem Ende seiner grossartigen Laufbahn mehr Zeit für seine Projekte haben. «So busy wie ich jetzt bin, werde ich nachher nie mehr sein», erklärt Federer.
Federer, der auch die Vermarktungsagentur Team 8 besitzt, ist nicht auf eine Unternehmerkarriere aus. «Ich sehe mich als Partner», so Federer. Er will viel Zeit in der Schweiz verbringen, werde wegen seinem Ausrüster Uniqlo in den nächsten Jahren aber oftmals im asiatischen Markt und in Nordamerika unterwegs sein.
Laver-Cup ja, Turnier nein
Genaue Angaben über seine finanziellen Investitionen will Federer nicht machen. Es sei aber nicht so, dass er überall mit der grossen Kelle anrühre. «Der Laver-Cup war einfach eine Idee von mir, meinem Manager Tony Godsick und ein paar Freunden. Da bin ich reingewachsen.»
Ein Turnier zu übernehmen (mit Swiss-Indoors-Gründer Roger Brennwald fand sich Federer nicht) sei kein Ziel. Federer: «Ein Turnier frisst Zeit. Da arbeitet man das ganze Jahr daran, dass die eine Woche perfekt ist.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.11.2019, 14:50 Uhr