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11-monatige Saison Tennis-Stars beklagen Überbelastung – wer ist schuld?

Jeden Herbst häufen sich an den Turnieren die Forfaits. Der Kalender ist nach Ansicht der Spieler zu dicht.

Jannik Sinner
Legende: Forfait in Schanghai Trotz Pflege durch den Physio muss Jannik Sinner im Spiel gegen Tallon Griekspoor aufgeben. Reuters/Go Nakamura

Die ATP-Tour gleicht derzeit einem Lazarett:

  • Carlos Alcaraz sagt wegen «physischer Probleme» für das ATP-1000-Turnier in Schanghai ab.
  • Jannik Sinner gibt in der 3. Runde von Schanghai mit Krämpfen auf.
  • Alexander Zverev hat seit Januar «kein Turnier schmerzfrei» gespielt.

Die Liste liesse sich verlängern. Grund für die Häufung ist nach Ansicht der Spieler der gedrängte, elf Monate lange Kalender. «Ich rufe die Verantwortlichen dazu auf, etwas zu unternehmen», fordert Alcaraz stellvertretend für viele.

Die Top-Spielerinnen und -Spieler sind verpflichtet, an allen Grand-Slam- und ATP/WTA-1000-Turnieren sowie einigen 500er-Veranstaltungen zu spielen. So sind schon etwa 31 Wochen des Jahres verplant. Für Training und Erholung bleibt wenig Raum.

Die Verbände kontern: Die Spieler hätten «eine seltene Freiheit, ihren Kalender zu gestalten», sagt ATP-Präsident Andrea Gaudenzi. Weniger glaubwürdig sind die Klagen zudem, wenn dieselben Spieler dann für Millionen-Gagen an Show-Turnieren wie dem «6 Kings Slam» in Saudi-Arabien antreten.

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