Die Leute auf dem Center Court dürften sich wie im falschen Film vorgekommen sein. Robin Söderling, bislang nie über die 3. Runde eines Grand-Slam-Turniers hinausgekommen, zeigte im Achtelfinal gegen Rafael Nadal den Match seines Lebens und siegte mit 6:2, 6:7, 6:4, 7:6.
Der Schwede dominierte den Spanier beinahe nach Belieben und fügte ihm die erste Niederlage in Paris überhaupt zu. Nadal hatte die French Open zuvor von 2005 bis 2008 viermal in Serie gewonnen.
Der Glaube kam spät
«Ich habe so gespielt, als wäre es ein Trainingsspiel. Bei 4:1 im Tiebreak des 4. Satzes habe ich angefangen, an den Sieg zu glauben», erklärte Söderling nach der Partie.
10 Jahre sind seit diesem Coup vergangen, Söderling ist mittlerweile zurückgetreten. Nadal seinerseits hat 7 weitere French-Open-Titel angehäuft und ist auch in diesem Jahr wieder der Mann, den es an der Porte d'Auteuil zu schlagen gilt.
In einer Mini-Serie schauen wir in dieser Woche auf denkwürdige Momente in Paris zurück. Bereits erschienen ist: