- Novak Djokovic gewinnt auch sein letztes Gruppenspiel gegen Cameron Norrie (ATP 12) an den ATP Finals mit 6:2, 6:1.
- Gegen den bereits ausgeschiedenen Briten muss die Nummer 1 der Weltrangliste während 66 Minuten nicht an ihre Grenzen gehen.
- Im Halbfinal wartet nun Alexander Zverev (ATP 3) auf den Serben. Das andere Final-Ticket machen Casper Ruud (ATP 8) und Daniil Medwedew (ATP 2) unter sich aus. SRF überträgt beide Halbfinals am Samstag live.
Es war eine spezielle Ausgangslage für Novak Djokovic im abschliessenden Spiel der Round Robin. Angesichts der kurzen Regenerationszeit bis zum Halbfinal vom Samstag stellte sich dem Weltranglisten-Ersten die Frage nach der Strategie für das Duell gegen Cameron Norrie: Sollte er Kraft sparen und eine Niederlage riskieren oder mit vollem Einsatz einen schnellen Sieg anstreben?
Nervöser Start des Briten
Welche Taktik Djokovic wählte, offenbarte sich den Zuschauern in Turin im Startsatz nicht wirklich. Grund dafür war der nervöse Start des erst für Stefanos Tsitsipas nachgerückten Briten. So holte sich der Serbe ohne besondere Anstrengungen früh das Doppelbreak.
Es war die Entscheidung im 1. Durchgang, in dem die Nummer 12 der Welt nie richtig angekommen schien und besonders bei eigenem Aufschlagspiel schwächelte. So verwertete Djokovic wenig später – noch bevor eine halbe Stunde gespielt war – seinen 1. Satzball zum 6:2.
Die Geschichte wiederholt sich
Der 2. Satz avancierte dann zum Abbild des ersten: Wieder misslang dem Aussenseiter der Start, der Djokovic sogleich ein weiteres Break zugestehen musste. Im Gegenzug verpasste Norrie die Chance auf ein promptes Rebreak, ehe der 20-fache Grand-Slam-Sieger mit einem weiteren Servicedurchbruch davonzog.
Nach etwas mehr als einer Stunde verwertete Djokovic schliesslich seinen 3. Matchball in einer einseitigen Partie. Der kontrollierte Angriff hatte dem Serben an diesem Freitagabend zum Sieg gereicht.
Nun wartet Zverev
Damit musste Djokovic nicht an seine Leistungsgrenze gehen, um einen Sieg einzufahren. Alexander Zverev, sein Gegner im Halbfinal, dürfte also gewarnt sein. Im anderen Duell um das Endspiel-Ticket bekommt es der Norweger Casper Ruud mit dem Russen Daniil Medwedew zu tun.