Der Pro Cup in Biel am Samstag hat im Grunde genommen 3 Ziele: den Spielerinnen Spielpraxis und eine Verdienstmöglichkeit zu bieten und dem Tennis TV-Präsenz zu bescheren.
Sportlich ist der Wert des Pro Cups bescheiden. Es ist ein Exhibition-Turnier, bei dem die Schweizer Fed-Cup-Athletinnen gegeneinander antreten «Der Pro Cup ist quasi ein Fed-Cup-Ersatz», meint denn auch Heinz Günthardt, Captain von Team White.
Gespielt werden 2 Einzel, 1 Legenden-Einzel und 1 Doppel. Sämtliche Spiele werden im «Fast 4»-Format (2 Sätze auf 4 Games, bei Satzgleichstand ein Match-Tiebreak auf 10 Punkte) ausgetragen.
«Ich erwarte super Matches und finde es schön, dass wir uns alle wieder gesehen haben», freut sich Belinda Bencic. Der Kontakt sei auch in der Corona-Pause nicht verloren gegangen, weil die Fed-Cup-Spielerinnen einen gemeinsamen Chat haben. «Ich denke das Turnier ist für den Spass und eine gute Zeit da», ergänzt sie.
günt benc
Wie gut sind Schnyder und Hingis noch?
Besonders gespannt sein darf man auf das Legenden-Einzel zwischen Martina Hingis und Patty Schnyder. Die 41-jährige Schnyder begann rund ein halbes Jahr nach der Geburt ihres 2. Kindes im Juni 2019 wieder etwa 2 Mal pro Woche Tennis zu spielen. «Es ist die beste Möglichkeit, um von den beiden kleinen Kindern abzuschalten», meinte sie lachend.
Bezüglich Niveau wollte sie aber nicht zu viel versprechen. «Wir wissen wohl selber nicht, was zu erwarten ist», sagte die ehemalige Nummer 7 der Welt. «Es könnte ein paar spektakuläre Ballwechsel zu sehen geben.»